Männer reden über Dinge und Sachverhalte. Frauen reden über sich selbst und setzen sich in Beziehung. So einfach, so plakativ lassen sich Erfahrungen aus fast zwanzig Jahren Beratung mit Paaren akzentuieren. Dahinter steckt jedoch die Frage nach kulturell geprägten Geschlechterbildern. Wann ist ein Mann ein Mann? Männerbilder werden mit den Attributen der Machbarkeit, der Funktionalität oder der Opferbereitschaft verbunden. In gewalttätigen Auseinandersetzungen gelten Männer als Täter. Die männlich betroffene Seite bleibt weitgehend unsichtbar. Männer leiden sprachlos. Erfahrene Verletzungen werden abgespalten. Hier beginnt die Spurensuche der männlichen Gewaltbetroffenheit. An Beispielen wird deren Janusköpfigkeit in der Verbindung von Täter- und Opferseiten gezeigt. Wie kann in der Beratung mit dem Spannungsfeld von Männlichkeit und Gewalt umgegangen werden? In diesem Buch wird der Umgang mit dem geheimnisvollen Bündnis männlicher Macht und Ohnmacht in der Beratung diskutiert. Es ist an Personen gerichtet, die ihre professionelle Expertise im Themenfeld der Beratung im Kontext Sozialer Arbeit und Therapie erweitern und spezifische Kenntnisse rund um die Themen Gewalt und Männlichkeit erwerben möchten.
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