Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Hochschulische Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: (...)verschiedene Kommunikationsformen innerhalb der Institution Universität beleuchtet. Dabei wurden diese Institution und deren Aktanten, beispielsweise auf hierarchische Strukturen, auf Asymmetrie und auf Status untersucht und Normenmodelle wurden angelegt. Des Weiteren haben wir Charakteristika und Handlungsmuster der E-Mail-Kommunikation untersucht. Auch typische universitäre Abläufe wie beispielsweise das Sprechstundengespräch und die Seminararbeit waren Gegenstand der pragmatischen Betrachtungsweisen dieses Kurses. Ein weiteres Betätigungsfeld der Pragmatik ist die Sprechakttheorie. Genauer gesagt gab die aus der Sprachphilosophie stammende Theorie den Anstoß zur Entwicklung dieses Großbereichs der modernen Sprachwissenschaft. Im Grunde beschäftigt sich diese Theorie mit der Frage: Was tut man, indem man etwas sagt? Daran schließen sich ähnliche Fragen an: Warum äußert man einen bestimmten Sprechakt? Zu wem? In welcher Situation...? Diese Arbeit soll einen Überblick über die Sprechakttheorie und deren Entwicklung geben. John L. Austin entwickelte die Theorie in einer Vorlesung von 1955. Nach dessen Tod wurde eine Nachschrift der Theorie unter dem Namen "How to do things with words" angefertigt. Die Basis der Theorie basiert auf dieser Veröffentlichung und liegt auch dieser Arbeit zu Grunde. Die Werke des Sprachphilosophen John R. Searle, allen voran "Speech acts" von 1969, begründen gewisser maßen die 2. Etappe der Sprechakttheorie. In dieser Phase klassifizierte Searle die Sprechakte abermals. Diese Klassifikation setzte sich letztendlich durch. Wie nah liegt sie aber an der Praxis? Wie ist die Leistung dieser Wissenschaftler zu bewerten und welchen Kritikpunkten hält die Sprechakttheorie nicht stand? Mit diesen Fragen beschäftigte sich auch das Buch "Einführung in die Sprechakttheorie" von Sven Staffeldt, dass ebenfalls Grundlage dieser Arbeit ist. Ergänzend sei Paul Grice und dessen Vorlesung "Logic and Conversation" von 1967 erwähnt. Grice entwickelte ein Rahmenkonzept, das die Einzelregeln der Sprechakttheorie auf den Kontext von Sprachhandlungen bezieht. Auch dessen Theorie soll als Ergänzung der Sprechakttheorie in dieser Arbeit Erwähnung finden. Darüber hinaus sollen die Theorien am praktischen Beispiel der Illokutionen in E-Mails auf ihre Praxistauglichkeit überprüft werden. Es handelt sich dabei um alltägliche E-Mails die im Kontext der Institution Schule entstanden.Welche Handlungsmuster lassen sich bei diesen Sprechhandlungen erkennen?
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