Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Leseerziehung, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Sonderpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inwiefern kann das Vorlesen von Kinderbüchern durch den Einsatz von prosodischen Gestaltungsmitteln zur Förderung des Zweitspracherwerbs unterstützt werden? In der Arbeit geht es um die Bedeutung der Stimme bzw. der Sprechgestaltung beim Vorlesen von Kinderbüchern. In vielen Spracherwerbstheorien wird davon ausgegangen, dass die menschlichen Stimmen den Ausgangspunkt für den kindlichen Spracherwerb bilden. Dies lässt sich auch in die Welt der Literatur übertragen. Dem Erwerb früher Schriftsprachkompetenzen wird in der Gesellschaft ein immer höherer Stellenwert bzw. eine immer größere Notwendigkeit zugeschrieben. Durch das Kennenlernen von Medien sowie Kinderbüchern werden Kinder an die Schriftsprache herangeführt. Insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund benötigen besondere Unterstützung in ihrer Literalisierung, die sie im Elternhaus womöglich nicht bekommen können. Das Vorlesen von Kinderbüchern stellt dabei eine gute Möglichkeit dar, um Kinder früh sprachlich zu fördern und an die Schriftsprache heranzuführen. Dabei stellt die Stimme einen einflussreichen Faktor dar. Die Stimme bzw. die prosodische Gestaltung stellt neben der verbalen und nonverbalen Gestaltung einen von drei Gestaltungsmitteln der Selbstpräsentation dar und kann bzw. muss in pädagogischen Settings bedacht eingesetzt werden, um eine sprachanregende Umgebung für das Kind zu schaffen.
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