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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Potsdam, Veranstaltung: Literarische Stadtdarstellung im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Chronik ist der erste Roman Raabes, abgeschlossen 1856, erschienen 1857 und begonnen an jenem 15. November 1854, zu dem auch (ohne Jahresangabe) das Werk selbst beginnt. Verfasser und Erzähler der Chronik (so sie denn eine Chronik und nicht vielmehr eine lose verwobene Aneinanderreihung ist) ist der alte und einsame Gelehrte Johannes Wachholder. Er betrachte das Leben der Menschen in…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Potsdam, Veranstaltung: Literarische Stadtdarstellung im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Chronik ist der erste Roman Raabes, abgeschlossen 1856, erschienen 1857 und begonnen an jenem 15. November 1854, zu dem auch (ohne Jahresangabe) das Werk selbst beginnt. Verfasser und Erzähler der Chronik (so sie denn eine Chronik und nicht vielmehr eine lose verwobene Aneinanderreihung ist) ist der alte und einsame Gelehrte Johannes Wachholder. Er betrachte das Leben der Menschen in seiner Straße, der Sperlingsgasse, und mischt es mit Erinnerungsfragmenten seines eigenen Lebens über eine Zeitspanne zwischen Winter und Frühling. Es entsteht dabei eine Ansammlung achronologisch, aber dennoch logisch geordneter Ereignisse und Beobachtungen. Johannes kennt aus Kindertagen Franz Ralff und dessen Frau Marie, die sie beide lieben. Franz darf, Johannes nicht. Diese Liebe zieht sich durch das ganze Buch. In Rückblicken. Marie stirbt früh, kurz darauf auch Franz. Johannes Wachholder wird der Vormund ihres nun verwaisten Kindes Elise. Er erfährt, vor Franz' Tod die Tragödie von dessen Familie. Die Mutter ist als junges Mädchen von einem Grafen Seeburg geschändet worden. Franz ist der daraus hervorgegangene Sohn. Diese Geschichte wiederholt sich im folgenden quasi, da Elise, die Tochter Franz' und Maries also, am Ende des Buches einen Gustav heiraten soll. Dieser ist der Sohn einer verarmten Tochter des Grafen Seeburg. So schließt sich ein Kreislauf, der den ganzen Text wie ein roter Faden durchläuft. Die Chronik der Sperlingsgasse ist neben dieser Geschichte eine Beschreibung um die Ereignisse der Straße, in der Johannes Wachholder lebt, und um das Leben ihrer Bewohner. Sie ist ein plastisches Bild der politischen, ökonomischen und sozialen Lage in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts. Durch unmittelbar Erlebtes und durch Rückblicke lässt Raabe fünf Jahrzehnte Berliner Schicksale und Geschichte entstehen.

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