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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In der vorliegenden Arbeit werden die Konflikte zwischen der Stadt Soest und ihren kirchlichen Institutionen in der Soester Fehde untersucht. Zwischen den involvierten Gruppierungen Stadt, Herzogtum Kleve, Erzbischof und kirchlichen Institutionen sollen die unterschiedlichen Perspektiven und Ziele herausgearbeitet werden, die zu den Konflikten führten. Zunächst werden die Territorien am Niederrhein…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In der vorliegenden Arbeit werden die Konflikte zwischen der Stadt Soest und ihren kirchlichen Institutionen in der Soester Fehde untersucht. Zwischen den involvierten Gruppierungen Stadt, Herzogtum Kleve, Erzbischof und kirchlichen Institutionen sollen die unterschiedlichen Perspektiven und Ziele herausgearbeitet werden, die zu den Konflikten führten. Zunächst werden die Territorien am Niederrhein dargestellt, um anhand des Erzbischofs von Köln und des Herzogs von Kleve die involvierten Landesherren vorzustellen. Diese Beobachtung ist von Bedeutung, um die Interessenschwerpunkte, Ansprüche und Rechte der Landesherren in den Konfliktverlauf einzubeziehen. Die Stadt Soest, die sich zwischen diesen beiden Landesherren befindet, zentriert den Konflikt des Mächteverhältnisses. Die Konstellation dieser drei Parteien im Hinblick auf ihre Ansprüche und Mittel führt schlussendlich zur sogenannten Soester Fehde von 1444 bis 1449. Wenngleich der Erzbischof von Köln in der Fehde als Landesherr agiert, sind die Reaktionen der kirchlichen Institutionen der Stadt Soest von besonderer Bedeutung. An ihnen kann der Konflikt zwischen Stadt- und Kirchenrecht herausgestellt werden. Eine besondere Rolle kommt hierbei dem Stift St. Patrokli zu, welches die zentrale kirchliche Institution in Soest zu dieser Zeit darstellte. Ebenso interessant ist das Schicksal des Klosters St. Walburgis, ansässig vor den Mauern der Stadt, während der Soester Fehde. Anhand des Kampfes der Stadt um ihre Rechte und des Konfliktes, in welchen das St. Patroklistift gerät, werden die Auswirkung der Soester Fehde auf die Entwicklung der Stadtrechte dargestellt. Soest soll hier als pars pro toto für die darauffolgenden Veränderungen der Herrschaftsformen verstanden werden.