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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Wien (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Das poetischere Geschlecht? Kodierung des Weiblichen in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich im Besonderen mit der Konzeption des Weiblichen in Goethes Torquato Tasso, weshalb einer umfassenden Klärung von biografischen und stofflichen Hintergründen kaum mehr Platz eingeräumt werden kann, als für das Verständnis der geschlechterkonzeptionellen Besonderheiten unbedingt nötig.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Wien (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Das poetischere Geschlecht? Kodierung des Weiblichen in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich im Besonderen mit der Konzeption des Weiblichen in Goethes Torquato Tasso, weshalb einer umfassenden Klärung von biografischen und stofflichen Hintergründen kaum mehr Platz eingeräumt werden kann, als für das Verständnis der geschlechterkonzeptionellen Besonderheiten unbedingt nötig. Im Grunde sollen die Eigenschaften des statuarischen Frauenbilds im Text sichtbar gemacht werden. Das 1790 erschienene Werk zog bereits zu Lebzeiten Goethes große Aufmerk-samkeit auf sich, was nicht zuletzt die zahlreichen Aufsätze und Stellungnahmen von namhaften Zeitgenossen Goethes eindrucksvoll belegen können . Viele dieser Schriften ließen den Aspekt des Weiblichen noch weitgehend außer Acht und legten den Fokus eher auf das Geniedasein des Dichters Tasso. Grundsätzlich wird in den Aufsätzen der Zeit zumeist der sensible Dichter thematisiert, obwohl die statuarische Körperkonzeption durchaus einen Platz im allgemeinen Diskurs der Zeit eingenommen haben dürfte. Immerhin macht Goethe selbst in seinen Briefen und autobiografischen Schriften nicht unbedingt ein Geheimnis aus seiner Bewunderung für die Person Winckelmanns, dessen Statuenbeschreibungen überregional bekannt waren und durchaus großen Einfluss nahmen. Bei der Recherche für diese Arbeit wurde sehr schnell klar, dass es zwar Unmengen an Literatur zu Torquato Tasso gibt, allerdings wird kaum und wenn, dann nur oberflächlich und am äußersten Rande, der Aspekt des Weiblichen bzw. die Kodierung des statuarischen Frauenbildes thematisiert. Deshalb muss sehr genau am Primärtext selbst gearbeitet und argumentiert werden, um zu nachvollziehbaren Erkenntnissen zu kommen. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen also – der Thematik entsprechend – die weiblichen Figuren, vor allem jedoch die Figur der Prinzessin. Dabei sollen auch die einen oder anderen Vergleiche mit Leonore Sanvitale und den männlichen Figuren gezogen werden, um etwaige Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Für eine anschauliche Darstellung der Konzeption des Frauenbildes sollen – soweit dies möglich ist – Fremd- und Selbstbild einander gegenübergestellt werden.