Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,3, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Braunschweig, Veranstaltung: Leben mit Behinderung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im deutschen Volksmund geht man von einer „Person, die an einer körperlichen oder seelischen Beeinträchtigung leidet“ (Büntig 1996, 152) aus, womit medizinische oder gesellschaftliche Normen nicht erfüllt werden können. Medizinische Normen meinen körperliche oder seelische Gegebenheiten, die ein Mensch im Vergleich zu anderen zu wenig oder zu viel hat. Daraus ergibt sich oft die Tatsache, dass man nicht wie alle anderen am alltäglichen Geschehen teilhaben kann. Jedoch werden bestimmte Formen von Behinderung dazu benutzt, „andere Personen zu kritisieren oder herabzusetzen“ (Metzler, H. / Wacker, E. 2005, 118). Blindheit wird äquivalent mit Blödheit gesehen, genauso Taubheit. Auch lässt sich der Trend beobachten, andere Menschen als behindert zu bezeichnen, wenn sie nicht so reagieren, wie man selbst es gern gehabt hätte. Folglich kann schon nach kurzer Erläuterung behauptet werden, dass Behinderung kein einheitlich und klar definierter Begriff ist, sondern viele Fachrichtungen oder Personengruppen ihn sich mit einem jeweils völlig anderen Sinn eigen machen. Im Kontext zur Thematik ist der Bezug auf den medizinischen Aspekt von Behinderung gerichtet.