Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 15 Punkte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jahr 610 n. Chr. brachte für die Gesellschaft und vor allem für die Frauen im damaligen Arabien eine große Veränderung mit sich. Es fing damit an, dass ein Mann namens Mohammed sich als der Gesandte Gottes bekanntgab und die neue Religion, den Islam, verkündete. Doch es gab ein Problem: Die bestehenden gesetzlichen und gesellschaftlichen Normen stimmten nicht mit den Maßstäben des Islams überein. So wurden die bisherigen Normen mit der Zeit abgelegt, sodass der größte Teil der Bevölkerung nach den islamischen Prinzipien lebte, die heutzutage von einem Großteil westlicher Gesellschaften als Missachtung, Unterordnung oder Unterdrückung verstanden werden; dies gilt vor allem für die Stellung der muslimischen Frau. Obwohl diese Problematik in gewisser Hinsicht den Alltag vieler Muslimas beschreibt, bleiben die Gründe für diese Assoziierungen oftmals im Verborgenen. So habe auch ich als praktizierende Muslima die Erfahrung gemacht, mich aufgrund meines Glaubens, vor allem aber aufgrund des Tragens eines Kopftuches, rechtfertigen zu müssen. Zudem stellte ich fest, dass viele Personen in meinem Umfeld eine sehr kritische Position gegenüber der Frau im Islam haben. So tauchten meinerseits viele Fragen auf. Hat der Islam die Stellung der Frau verschlechtert? Schreibt der Koran eine Unterdrückung gegenüber der Frau vor? Wieso werden muslimische Frauen des Öfteren mit eher negativen Begriffen beschrieben?