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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Die Zisterzienser - Ein Reformorden des Hochmittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Metapher aus einer Predigt des Abtes Aelred von Rievlaux stellt den von ihm geleiteten zisterziensischen Konvent in Yorkshire dar. Es beschreibt zwei, in ihrer Funktion unterschiedliche Gruppen innerhalb des Konvents. Neben die Mönche traten die fratres laici, die auch als fratres conversi oder einfach als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Die Zisterzienser - Ein Reformorden des Hochmittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Metapher aus einer Predigt des Abtes Aelred von Rievlaux stellt den von ihm geleiteten zisterziensischen Konvent in Yorkshire dar. Es beschreibt zwei, in ihrer Funktion unterschiedliche Gruppen innerhalb des Konvents. Neben die Mönche traten die fratres laici, die auch als fratres conversi oder einfach als conversi bezeichnet werden. Obwohl sie nicht durch die Mönchsprofessio, sondern nur durch das Konversengelübde an das Kloster gebunden waren, wurden sie als vollwertige Ordensmitglieder erachtet. Doch wird in diesem Zitat aus dem 12. Jahrhundert sowohl die strikte hierarchische Trennung beider Gruppen betont, als auch die Selbstverständlichkeit der funktionellen Trennung. Betrachtet man die Ordensregeln der Zisterzienser für die Konversen, so wird nach einer nur flüchtigen Betrachtung deutlich, dass sie in erster Linie als Arbeiter betrachtet wurden. Hoffmann sieht in den Konversen einen Ersatz für die Fronarbeiter, die, um die Regeln zu befolgen eben durch die Laienbrüder ersetzt wurden. Er betont auch, dass später festgelegt wurde, dass jeder Konverse einen Knecht ersetzen soll. Da Konversen bevorzugt aus Bauern- und Handwerksfamilien stammten war auch der Grad ihrer Bildung entsprechend niedrig.2 Interessant stellt sich in diesem Zusammenhang dar, dass Konversen sehr wohl als Mitglieder des Klosters, als Brüder angesehen wurden, aber dennoch in der Rangfolge unter den eigentlichen Mönchen standen, obwohl sie einen großen Beitrag zum Erhalt des Konvents leisteten. Existierte somit eine Zweiklassengesellschaft innerhalb des Ordens? Die Konversen wurden mit allem versorgt was sie zum täglichen Leben benötigten. Wegen ihrer schweren Arbeit erhielten sie mehr Nahrung als die Mönche.3 Eine weitere Vergünstigung war, dass die Konversen mit dem Eintritt in den Orden durch die Immunität, die Papst Paschalis II. den Zisterziensern verliehen hatte, vor allen Bestimmungen weltlicher Herrscher geschützt waren.4 Dennoch wurden sich die Konversen ihrer Stellung im Orden in späteren Zeiten durchaus bewusst. Dies konnte zu verschiedenen Problemen führen. Um diese Probleme jedoch verstehen zu können, befasst sich diese Arbeit mit der Stellung der Konversen im frühen Zisterzienserorden und zeigt die Entstehung des Konverseninstituts5 und die Aufgaben und Tätigkeiten der Laienbrüder. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Konversenregeln, den Usus conversorum.