Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wie lässt sich künstlerisch mit dem gesellschaftlichen Diskurs um fette Körper umgehen? Diese Arbeit möchte einen Beitrag zum Dialog leisten, indem die künstlerische Position der amerikanischen Fotografin Heather Kolaya vorgestellt wird. Darüber hinaus soll die Frage diskutiert werden, inwiefern eine solche künstlerische Arbeit oder fotografisches Projekt zu fetter Kunst gezählt werden oder aktivistische Züge aufweisen kann. Das erste Kapitel beinhaltet einen kurzen Abriss des aktuellen Stands der Fat-Studies in Deutschland. Näher werden hierbei die Texte zur "Dickleibigkeit in Kunst und Medien" von Kulicova und Rosenke behandelt, um diese als Grundlage für eine Analyse des Fotoprojekts "Fat Naked Art Project" zu nutzen und um die Debatte fetter Kunst herum zu verorten. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst und auf ausblickende Aspekte hingewiesen. "Activism is the key to changing the world for the better" - begibt man sich gezielt auf die Suche nach Fat-Positivity, stößt man auf einige Projekte und Aktionen, deren Ziel es ist, die Message eines positiven Körperbildes auf aktivistische Weise zu vermitteln und zu verbreiten. Der wissenschaftliche Diskurs um Fat-Studies allerdings ist ein mehrdimensionaler - es geht nicht nur um die bloße Vermittlung eines positiven Körperbildes, sondern um soziologische Fragen nach gesellschaftlichen Normen, Schönheitsidealen, intersektionaler Gleichberechtigung und weiterem. Werden Körperpolitiken zunächst vorrangig im amerikanischen und englischsprachigen Raum behandelt und bestimmt - begleitet durch Publikationen von beispielsweise Charlotte Cooper - sind die Fat-Studies mittlerweile auch in Deutschland angekommen. Der erste Sammelband zu der Thematik - "Fat Studies in Deutschland - Hohes Körpergewicht zwischen Diskriminierung und Anerkennung" - hat den Anspruch, sich auf verschiedene Weise kritisch mit der Stigmatisierung fetter Körper und Menschen in Deutschland zu beschäftigen. Vorrangig finden sich die Thematiken in den Gender/Queer- und Disability-Studies - es soll also weniger um gesundheitliche "Risiken" gehen, als viel mehr zu erforschen, warum Fettleibigkeit ein scheinbar gesellschaftliches Problem darstellt und wie gegen die Diskriminierung von fetten Menschen angegangen werden kann.
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