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Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Palliativversorgung in Deutschland ist bisher nur unzureichend definiert. Es besteht lediglich ein unscharfes Berufsbild und es fehlen gesetzliche Regelungen für eine feste Implementierung eines Sozialarbeiters im palliativen Kontext. Dadurch entstehen Unklarheiten über die Erforderlichkeit sowie das Ausmaß und die Art der Einbindung eines Sozialarbeiters in die Palliativversorgung. Allerdings steht außer Frage, dass die Soziale Arbeit bereits heute ein Bestandteil palliativer Betreuung ist, denn es ‘scheint klar zu sein, dass bereits heute Sozialarbeiter…mehr

Produktbeschreibung
Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Palliativversorgung in Deutschland ist bisher nur unzureichend definiert. Es besteht lediglich ein unscharfes Berufsbild und es fehlen gesetzliche Regelungen für eine feste Implementierung eines Sozialarbeiters im palliativen Kontext. Dadurch entstehen Unklarheiten über die Erforderlichkeit sowie das Ausmaß und die Art der Einbindung eines Sozialarbeiters in die Palliativversorgung. Allerdings steht außer Frage, dass die Soziale Arbeit bereits heute ein Bestandteil palliativer Betreuung ist, denn es ‘scheint klar zu sein, dass bereits heute Sozialarbeiter in hospizlichen oder palliativen Einrichtungen einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Lebensqualität Schwerstkranker und Sterbender und ihrer Familien aufrecht zu erhalten oder zu verbessern’ (Wasner 2011, S. 118) - und das obwohl nur wenige Informationen zur Situation in Deutschland vorliegen. Die Studie trägt dazu bei, den heutigen Status Quo der Sozialarbeit auf deutschen Palliativstationen zu beschreiben und hieraus resultierende Schlussfolgerungen zu ziehen. Konkret setzt sie sich mit der strukturellen Einbindung der Sozialen Arbeit in das interdisziplinäre Palliative-Care-Team auf Palliativstationen auseinander. Hierfür sollen zunächst Entwicklungen und Grundsätze der Palliativversorgung sowie Organisationsformen hospizlicher und palliativer Arbeit erläutert, Einblicke in die Aufgabenbereiche eines (‚externen‘) Sozialarbeiters, der im Sozialdienst eines Akutkrankenhauses arbeitet, im Gegensatz zu denen eines (‚internen‘) Sozialarbeiters im Palliative-Care-Team gegeben und Kriterien für ein erfolgreiches Palliative-Care-Team beschrieben werden. Dies dient als theoretische Grundlage für die im Rahmen dieser Studie durchgeführte empirische Untersuchung, die zwei Teile umfasst: eine Online-Umfrage sowie ein Experteninterview. Den in dieser Arbeit aufgedeckten Defiziten, die es bisher bei der Integration der Sozialen Arbeit in den palliativen Kontext gibt, sollen zwei Lösungsansätze entgegengesetzt werden.
Autorenporträt
Die Autorin Julia Bartkowski wurde 1987 in Berlin-Charlottenburg geboren. Nach Abitur und FSJ begann sie ihr Studium der Sozialen Arbeit zum Wintersemester 2008 an der Universität Siegen. Dort wandte sie sich bereits früh der Thematik Alten- und Seniorenarbeit zu und absolvierte ein Praktikum im Berliner „St. Elisabeth Seniorenheim“ in Spandau. Gegen Ende ihres Studiums und in Vorbereitung auf die anstehende Bachelorarbeit hospitierte die Autorin auf der Palliativstation und bei der Sozialarbeiterin des Elisabeth-Krankenhauses in Thuine. Während dieser Zeit entwickelte und konkretisierte sie die Fragestellung der vorliegenden Studie. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums der Sozialen Arbeit mit dem Grad Bachelor of Arts kehrte Julia Bartkowski in ihre Heimatstadt Berlin zurück, wo sie den Einstieg ins Berufsleben im Senioren- und Therapiezentrum „Haus am Park“ in Pankow meisterte und dort als Sozialarbeiterin knapp 200 Bewohnern, den Gästen der Tagespflege und den Mietern des Betreuten Wohnens als Ansprechpartnerin zur Verfügung steht.