Mit dem Nachnamen Strutz hört man in Hamburg gelegentlich, man stamme von zwielichtigen, berüchtigten Raubrittern ab. Nachlesbar unter anderem auf der Website eines Hamburger Gymnasiums. Dabei gab es laut Historikern bis zum angeblichen 'Aussterben' der Stru(t)z im männlichen Stamm solch einen Tatbestand gar nicht. Antrieb genug dieser Diskrepanz und diskreditierenden Mundpropaganda einmal nachzugehen. Dabei die Sicht aus der Perspektive der damaligen Akteure einzunehmen. Weg von verbreiteter einseitiger Meinungsmache aus Nachrichten bestimmter 'Networks', wie der Hanse und Sprechern derer Handelskonzerne. Hin zu wenig genutzten Alternativquellen. Die unbeachtet vom Mainstream neue Erkenntnisse gewannen. Soziale Situation und Sichtweisen von Landbevölkerung und Nichtbürgern überlieferten. Dabei aufschimmernde Parallelen zu Strukturwandel und Mechanismen in der heutigen Gesellschaft schilderten. Kurz die ewigen Themen Ehre, Liebe, Macht, Geld, Gier untersuchten. Dieses und in Archiven noch vorhandene Dokumente bildeten Basis und Anreiz, diesen Roman zu schreiben. Im Mittelpunkt steht der junge Ritter Lambertus Struz, der mit seinen drei Vettern darum kämpft, das von den Vorfahren kultivierte, uralte, sächsische Familien-Lehen zu modernisieren und fortzuführen. Für sich und seine große Liebe, eine vor Generationen eingewanderte Slawin, eine gemeinsame Zukunft in einer sich wandelnden Umwelt und Gesellschaft an der Alster in Stormarni, nördlich des alten Hamburgs, aufzubauen. Es wird ihnen nicht leicht gemacht. Niemand ist wählerisch bei der Auswahl der auf Vormachtstellung ausgerichteten Methoden.
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