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  • Format: PDF

Mit »Die Stunde ohne Gott«, 1922 als Buch erschienen, positioniert sich Lou Andreas-Salomé genau im Zentrum einer jungen Gattung: der Kinder- und Jugendliteratur. Die Erzählungen spiegeln das generelle Interesse gegenüber Kindheit und Jugend wider und zeugen erneut vom seismografischen Gespür ihrer Autorin für die wichtigsten Strömungen der literarischen Moderne. Die erste Geschichte erzählt von einem kleinen Mädchen, und von seiner Phantasiewelt. Sein ganzes Dasein erscheint als stabiles Gefüge, bis ihm die Eltern die Ankunft eines weiteren Geschwisterchens ankündigen. Als Traummärchen…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 3MB
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Produktbeschreibung
Mit »Die Stunde ohne Gott«, 1922 als Buch erschienen, positioniert sich Lou Andreas-Salomé genau im Zentrum einer jungen Gattung: der Kinder- und Jugendliteratur. Die Erzählungen spiegeln das generelle Interesse gegenüber Kindheit und Jugend wider und zeugen erneut vom seismografischen Gespür ihrer Autorin für die wichtigsten Strömungen der literarischen Moderne. Die erste Geschichte erzählt von einem kleinen Mädchen, und von seiner Phantasiewelt. Sein ganzes Dasein erscheint als stabiles Gefüge, bis ihm die Eltern die Ankunft eines weiteren Geschwisterchens ankündigen. Als Traummärchen fortgeführt im Stil einer »Alice im Wunderland« greift die dritte Erzählung im Spiel eines fremden Jungen das Thema der Urwelt und des Urmenschen auf - gleichsam eine Ausschmückung der damaligen Thesen um die Entstehung der Menschheit zwischen Wilhelm Bölsches »Liebesleben in der Natur« und Sigmund Freuds »Totem und Tabu«. Mit den Vorfassungen von zwei der drei Erzählungen wird ein faszinierender Vergleich möglich, der den Prozess des Einwebens biografischer und psychoanalytischer Erlebniswelten im Werk Lou Andreas-Salomés offenbart.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Das Leben der Lou Andreas-Salome, die am 12. Februar 1861 in St. Petersburg geboren wurde und am 5. Februar 1937 in Göttingen verstorben ist, umfasst die Emanzipation vom zaristischen Rußland mit Hilfe eines scharfen und sich keinerlei Zwängen beugenden Verstandes, die finanzielle Unabhängigkeit mit Hilfe der Schriftstellerei und die bereitwillige umfassende Akzeptanz des psychoanalytischen Prinzips in Bewunderung ihres Gründers. Die Stadien dieses Lebens könnten auch betitelt werden mit den Namen der Weggefährten jener Zeiten - Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke, Sigmund Freud -, man wird damit jedoch diesem selbstbestimmten Frauenleben nicht annähernd gerecht. Eine ausführliche Lebensbeschreibung von Lou Andreas-Salomé findet sich in: »Lou Andreas-Salomé. >Wie ich dich liebe, Rätselleben<. Eine Biographie«, von Michaela Wiesner-Bangard und Ursula Welsch, die als Taschenbuch bei Reclam Leipzig 2002 erschienen ist (2. akt. Aufl. 2008, 3. Aufl. 2017).