Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 14, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Fußball, Gewalt und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sind diese Hooligans? Diese randalierende, gewaltsuchende Gruppe, die immer wieder mit negativen Schlagzeilen und schockierenden Bildern in den Medien auftaucht? Diese Frage stellte die Motivation dar, in dieser Hausarbeit die Subkultur der Hooligans (in Deutschland) näher zu untersuchen. Was treibt sie an, die Gewalt zu suchen? Wer sind die Menschen dahinter, die sich Woche für Woche auf die Suche nach Auseinandersetzungen mit anderen gewaltbereiten Fans oder der Polizei begeben? Sind alle diese Menschen ungebildete Arbeitslose mit rechten Einstellungen, die aus Frust auf andere einschlagen wollen? Oder zeichnet sich nicht vielleicht doch ein heterogeneres Bild, wenn man näher hinter die Fassade schaut? Auf diese Fragen ausgerichtet ist die Hausarbeit wie folgt aufgebaut: Zunächst wird die Entstehungsgeschichte der Hooligans in den 60er bis 80er Jahren betrachtet. Diese darf bei der Betrachtung der Subkultur nicht vergessen werden, da sich daraus die aktuelle Hooligankultur besser verstehen lässt. Außerdem werden bereits einige Erklärungsansätze geliefert, warum sich diese Subkultur gebildet hat. Daraufhin soll in Kapitel 3 das Verhältnis der Hooligans zu Gewalt betrachtet werden: Welche Formen nimmt die Gewalt der Hooligans an und was treibt sie zu diesen Handlungen? Wie wird die Gewalt gerechtfertigt? Anschließend folgt in Kapitel 4 die eigentliche Betrachtung der Ausgestaltung der deutschen Hooligankultur. Dabei wird vor allem auf den soziökonomischen Hintergrund der Hooligans eingegangen, aber auch Altersstrukturen, Organisationsstrukturen, Einstellungen und Interessen der Hooligans werden betrachtet. Zum Abschluss werden in einem kurzen Fazit die gesammelten Erkenntnisse zusammengefasst und die oben gestellten Fragen abschließend beantwortet. "EM-Qualifikation: Hooligan-Randale in Budapest - auch gegen Flüchtlinge" - so titelte Sport1 am 04.09.2015. Hooligans hatten vor dem Spiel Flüchtlinge attackiert, mehrere Autos beschädigt und Polizeibeamte angegriffen. Erst im letzten Jahr war die Hooligan- Szene durch die HoGeSa-Krawalle in Köln wieder verstärkt in den Fokus der Medien gerückt. Dabei sind Hooligans hier in Deutschland sogar ein eher kleines Problem, verglichen mit den weltweiten Vorfällen, die sich beispielsweise in Argentinien, Polen oder der Türkei abspielen.
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