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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,1, Universität Siegen (Fachbereich Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens seit den Ereignissen in Lens (zur Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich 1998) dürfte ein Großteil der deutschen Bevölkerung wissen, was Hooligans sind: brutale Schläger, zurückgebliebene Jugendliche mit schlechter Kindheit, Neonazis und vor allem keine richtigen Fußballfans. Da sind sich vor allem die Offiziellen (von den Vereinen, vom DFB etc.) einig. Dass dieses Raster nicht so einfach über die gewaltbereiten…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,1, Universität Siegen (Fachbereich Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens seit den Ereignissen in Lens (zur Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich 1998) dürfte ein Großteil der deutschen Bevölkerung wissen, was Hooligans sind: brutale Schläger, zurückgebliebene Jugendliche mit schlechter Kindheit, Neonazis und vor allem keine richtigen Fußballfans. Da sind sich vor allem die Offiziellen (von den Vereinen, vom DFB etc.) einig. Dass dieses Raster nicht so einfach über die gewaltbereiten Jugendlichen und jungen Männer gelegt werden kann, will ich mit dieser Arbeit richtig stellen. Ich will die Subkultur der Hooligans gründlich analysieren, um dabei die Vorurteile von den wirklichen empirisch nachgewiesenen Gegebenheiten zu trennen. Aus dieser Zielsetzung heraus lag dementsprechend das Hauptaugenmerk meiner Arbeit auf dem ersten Teil, in welchem ich versuchte, die besonderen Spezifika der Subkultur herauszufiltern. Dafür notwendig waren anfangs die klare Abgrenzung der Begriffe und die Erklärungen über die Geschichte des Hooliganismus, die auch die heutige Differenzierung der (deutschen) Fußballfanszene begründet. Nicht zuletzt sollten innerdeutsche Unterschiede dabei herausgearbeitet werden. Nach diesen Vorüberlegungen und Differenzierungen habe ich mich der Ursachenanalyse zugewandt. Schnell habe ich festgestellt, dass es nicht die Ursache für jugendliches Gewalthandeln gibt, deshalb war es notwendig mehrere (theoretische wie praktische) Ansätze zu erläutern. Schließlich habe ich mich den spezifischen Merkmalen und Verhaltensweisen der Hooligans gewidmet. Auch hier war es nicht mein Ziel, ein bestimmtes Raster anzulegen, nach dem Hooligans „erkannt“ und „entlarvt“ werden können, vielmehr war es mein Anliegen zu zeigen, wie viele Facetten diese Subkultur hat und wo Affinitäten zu anderen Jugend(sub)kulturen zu finden sind. Im zweiten Teil meiner Arbeit habe ich besondere Probleme – Hooligans würden vielleicht eher sagen: Aspekte – der Hooliganszene vorgetragen, die im ersten Teil noch nicht mit zum Ausdruck kamen. So werden die politischen Orientierungen der Hools, die Rolle der Medien, das Problem Länderspiele, die deutsch-holländischen Hooligan- und Fanbeziehungen und die Rolle der Frauen in der Szene aufgegriffen, um das Bild der Hooligans und ihrer Umstände zu verfeinern. Im letzten Teil schließlich beschäftige ich mich mit den Präventionsmaßnahmen. Prävention wird von allen Instanzen, die sich mit „Hooliganbekämpfung“ beschäftigen, groß geschrieben. [...]