Jem Soonias, Cree Indianer und alleinerziehender Vater, ruft die Polizei, weil sein neunjähriger Sohn Stevie vom Spielen im Wald nicht nach Hause zurückgekehrt ist. Jem befürchtet, dass Stevies Verschwinden mit dem Kampf der Cree gegen einen Papierkonzern zusammenhängt, der die Wälder im Indianerreservat roden will. Die Sozialarbeiterin Canyon wird vom Jugendamt in Thunder Bay auf den Fall im Indianerdorf angesetzt, denn es gibt eine Akte über Soonias und seinen Sohn. Aus anfänglicher Abneigung wächst Sympathie. Doch Ranee Bobiwash, berühmte Malerin und Soonias Geliebte, will ihn nicht kampflos aufgeben. Was verbirgt die schöne Künstlerin und hat sie etwas mit Stevies Verschwinden zu tun? Gemeinsam mit Canyon begibt sich Jem schließlich auf die Suche nach seinem Sohn. In der Wildnis begegnen sie sich selbst, ihren Wurzeln und vor allem der Liebe zueinander.
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"Antje Babendererde stellt die dringliche Frage, wie man heute Traditionen bewahren kann und wie man die eigene Sprache hütet. Sprachverlust als Weltverlust. Wenn es eine Allianz gibt, die diese Konflikte zu lösen vermag, so ist es die zwischen 'rot'und 'weiß'". Martin Straub in der Thüringischen Landeszeitung