Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften - Gesundheitspsychologie, Note: 1,0, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Abt. München, Sprache: Deutsch, Abstract: Tragen Gesellschaft und Staat für die Handlungen ihrer Bürger keine Verantwortung, wenn sie doch, wenn auch subtil, auf das Verhalten der Menschen Einfluss nehmen? Wie ist es möglich dieses Verhalten moralisch zu hinterfragen bzw. ist es überhaupt möglich staatliche Einflüsse ethisch zu vertreten? Welchen Nutzen haben Abhängigkeitserkrankte und Suchtmittel für die Gesellschaft überhaupt? Also inwieweit begünstigt der Staat die Entwicklung von Süchten? Mit diesen Themen soll sich diese Arbeit befassen. Es werden dabei nicht ausschließlich politische Einflüsse beachtet, sondern auch die soziale Beeinflussung denen Kinder und Jugendliche im familiären Rahmen unterliegen. Zum anderen werden umfassende gesellschaftliche Ansichten zu den Themen Sucht und möglichen Auffassungen zu Rückfällen beleuchtet. Dabei wird das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Staat betrachtet und wie dieses in Zusammenhang steht. Außerdem soll geklärt werden, inwieweit ein abhängiges Individuum, mit klarer Krankheitsdiagnostik, Hilfe in Anspruch nehmen und wie sich diese gestalten kann. Wieso gibt es Suchthilfe überhaupt, wenn doch der einzelne Mensch aus Sicht der Gesellschaft, vermutlich selbst dafür verantwortlich ist? Der letzte Abschnitt beschäftigt sich vor allem mit den Leistungs- und Arbeitsbereichen der Sozialarbeiter und wie wichtig deren umfassende Wissensaneignung in diesem Bereich, auch außerhalb der direkten Suchthilfe, ist. Ziel ist es, sowohl den Umgang mit der Krankheit selbst, als auch mit dem einzelnen Abhängigen kritisch zu beleuchten und gesellschaftliche Einflüsse aufzuschlüsseln. Dabei geht es vor allem um Aufklärung und die Entwicklung von Verständnis gegenüber den Betroffenen, denn dies kommt nach Meinung der Verfasserin zu kurz bzw. ist von Vorurteilen und Stigmatisierungen geprägt. Vor allem die Sensibilisierung der Bevölkerung auf stoffungebundene Süchte steht hier im Vordergrund. Die Wahrnehmung und dessen Existenz ist kaum in die Köpfe der Menschen vorgedrungen und bedarf dringender Aufklärung und Information.
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