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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Universität Bayreuth (Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Afrikaans Wort Apartheid geht auf die niederländische Bezeichnung für Trennung oder Teilung zurück. Dieses Wort steht seit der Mitte des 20. Jahrhunderts vielmehr für das südafrikanische politische System der weißen Minderheitsherrschaft, die über vier Jahrzehnte währte. Mit dem Wahlsieg der National Party 1948 manifestierte sich ein System, das zu einer politischen, kulturellen und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Universität Bayreuth (Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Afrikaans Wort Apartheid geht auf die niederländische Bezeichnung für Trennung oder Teilung zurück. Dieses Wort steht seit der Mitte des 20. Jahrhunderts vielmehr für das südafrikanische politische System der weißen Minderheitsherrschaft, die über vier Jahrzehnte währte. Mit dem Wahlsieg der National Party 1948 manifestierte sich ein System, das zu einer politischen, kulturellen und ökonomischen Trennung der als Rassen bezeichneten Bevölkerungsgruppen führte. Diese systematische und von höchster staatlicher Ebene verfolgte Politik hatte vor allem auch konkrete Auswirkungen auf die Physis der Städte. Um die Entwicklung der urbanen Zentren in Südafrika in den letzten fünf Jahrzehnten soll es in dieser Arbeit gehen. Ebenso werden die Jahre nach der offiziellen Auflösung dieses politischen Systems 1990 von zentraler Bedeutung sein. Um zu verstehen, durch welche Mittel sich ein kolonialer Staat in den südafrikanischen Apartheidsstaat verwandeln konnte, muss zunächst kurz der historischen Entwicklung Südafrikas Rechnung gezollt werden. Dabei wird der gesetzliche Rahmen von Bedeutung sein, der Voraussetzung für die Schaffung eines Systems der Isolierung und Unterdrückung der schwarzafrikanischen Bevölkerung war. Daraufhin werden die Auswirkungen dieser Politik auf die schwarze Bevölkerung Afrikas näher betrachtet werden, die sich in bestimmten Siedlungsformen wie Townships, Homelands oder informellen Siedlungen äußerten. Ferner soll die quantitative und qualitative Entwicklung der urbanen Zentren in den Homelands untersucht werden, die von zentraler Bedeutung für die Segregation im Apartheids-Südafrika waren. Um die historische Entwicklung der urbanen Siedlungen während und nach der Ära der Apartheid in Südafrika besser nachvollziehen zu können, wird Kapstadt als konkretes Beispiel dienen. Zuletzt soll die Situation des Postapartheid-Südafrika vorgestellt werden. Dabei wird die Frage nach den Auswirkungen der Apartheidspolitik nach deren Ende von zentraler Bedeutung sein.