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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Wiederherstellung einer demokratischen Identitätsgemeinschaft durch kollektive Erinnerung? Im Zuge der Demokratisierung in Südafrika, einem Land, welches jüngst von massiven Formen politischer Gewalt heimgesucht wurde, bestand das Bedürfnis nach der Bewältigung einer grausamen Vergangenheit. Kompromiss und Konsens sollten die jahrhundertelange Spaltung der Gesellschaft überwinden. Dies sollte mit Hilfe…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Wiederherstellung einer demokratischen Identitätsgemeinschaft durch kollektive Erinnerung? Im Zuge der Demokratisierung in Südafrika, einem Land, welches jüngst von massiven Formen politischer Gewalt heimgesucht wurde, bestand das Bedürfnis nach der Bewältigung einer grausamen Vergangenheit. Kompromiss und Konsens sollten die jahrhundertelange Spaltung der Gesellschaft überwinden. Dies sollte mit Hilfe einer Wahrheitskommission geschehen, welche dazu dient, schwere Menschenrechtsverletzungen, die in einem bestimmten Zeitraum verübt wurden, zu erfassen, um dann Empfehlungen für zukünftige Reformen auszusprechen, um erneute Gewaltausbrüche zu verhindern. Mit Hilfe der südafrikanischen Wahrheitskommission hoffte man, einen politischen Wandel herbeizuführen und sich öffentlich mit den historischen Spannungen auseinanderzusetzen. Die Problematik beginnt sich damit zu entfalten, wer überhaupt angeklagt werden soll und wer nicht bzw. wer die Entscheidungen darüber trifft und wie sich bestimmte ,,Täter" einem Verfahren entziehen können. Würde eine Festlegung, wer anzuklagen ist und wer nicht, den Gedanken der im Rechtsstaatsprinzip verankerten Gleichheit bei der Strafverfolgung nicht konteragieren? Wie geht man mit ehemaligen Staatsführen um? Wie kann man über das Unrecht der Vergangenheit richten und trotzdem zum Dialog einladen? Kann das Leid durch Geld ersetzt bzw. dem Leid ein "monetärer Wert" gegeben werden? Inwiefern könnte man Opfer, die gefoltert, enteignet, oder deren Angehörige ermordet wurden angemessene Entschädigungen zukommen lassen? Wo liegen institutionelle Stärken und Schwächen der Kommission, welche juristischen/ethischen Probleme sind entstanden? War die TRC lediglich ein Mittel zum Zweck einer politischen Kompromissbildung oder diente sie durchaus der Herstellung von nationaler Einheit? Ist es generell möglich, eine Identitätsgemeinschaft wiederherzustellen und die historische Wahrheit in kollektive Erinnerung münden zu lassen? Wie kann man das Ziel "der Gerechtigkeit, der Verantwortung, der Stabilität, dem Frieden und der Versöhnung gleichermaßen gerecht zu werden" umsetzen?

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