Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit befasst sich mit der Erziehungsberatung in den Medien. Anhand der Analyse und Diskussion der Fernsehsendung „Die Super Nanny“ sollen die Konsequenzen für Kinder und Familien, die an dieser Sendung teilgenommen haben, ermittelt werden. Die Forschungsfrage dazu lautet: Welchen Einfluss hat die Sendung „Die Super Nanny“ auf teilnehmende Familien und insbesondere auf Kinder im Alter von 3-10 Jahren? Zunächst wird der Untersuchungsgegenstand genauer beschrieben. Hierbei werde ich auf das Konzept der Serie sowie die Reaktionen der Zuschauer/innen eingehen und den typischen Ablauf eines Besuchs der „Super Nanny“ beschreiben. Die „Super Nanny“ selbst wird kurz vorgestellt und anschließend ihre Erziehungs- und Beratungsmethoden von der klassischen Erziehungsberatung abgegrenzt. Es folgt ein kurzer Ausblick auf moderne Strömungen in der Erziehungsberatung, sowie auch auf neueste Erkenntnisse zu Beratung in den Medien im Allgemeinen. Die Untersuchung stützt sich auf verschiedene Positionen zur Sendung. Zum einen wird die Kritik des deutschen Kinderschutzbundes an der „Super Nanny“ vorgestellt (Kapitel 4.1) und analysiert. Als qualitative Erhebungsmethode habe ich das Experteninterview (Meuser und Nagel 1997) und das Problemzentrierte Interview (Witzel 1982) gewählt und mithilfe der „Qualitativen Inhaltsanalyse“ nach Philipp Mayring (2002) und der „Sozialwissenschaftlichen Paraphrase“ nach Thomas Heinze (2001) ausgewertet. Anhand eines Experteninterviews wurde die Position der Produzenten der Serie „Super Nanny“ herausgearbeitet (Kapitel 5.4.1) und des weiteren wurden vier Familien, die teilgenommen haben, interviewt, was einen Einblick in die persönlichen Erfahrungen mit der „Super Nanny“ ermöglichte. Somit liegen dieser Arbeit drei Positionen zur Sendung zugrunde. In der kritischen Auseinandersetzung mit diesen Positionen entstand meine eigene Position. Zu Beginn meiner Arbeit stellte ich fest, dass diese stark schwankte, da mir zu den Positionen anderer die jeweiligen Gegenargumente fehlten. In einem Fazit, das die Arbeit abrunden soll, lege ich meine Schlussfolgerungen zur Sendung aus pädagogischer Sicht dar. Im letzten Kapitel werden ein Ausblick und mögliche Lösungsansätze geboten.[...]