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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Anglistik u. Amerikanistik), Veranstaltung: Christianisierung in England, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Christianisierung Englands, die Ende des 6. Jahrhunderts im Norden Englands von den irischkeltischen Mönchen um Aidan und im Süden durch eine von Papst Gregor I. ausgesandte Gruppe um Bischof Augustine betrieben wurde, musste zu Beginn auf römischer Seite einige Rückschläge hinnehmen. Die anfänglich erfolgreichere Christianisierung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Anglistik u. Amerikanistik), Veranstaltung: Christianisierung in England, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Christianisierung Englands, die Ende des 6. Jahrhunderts im Norden Englands von den irischkeltischen Mönchen um Aidan und im Süden durch eine von Papst Gregor I. ausgesandte Gruppe um Bischof Augustine betrieben wurde, musste zu Beginn auf römischer Seite einige Rückschläge hinnehmen. Die anfänglich erfolgreichere Christianisierung der irisch-keltischen Mönche, die wohl auch auf die bessere Kenntnis der einheimischen Strukturen zurückzuführen ist, unterschied sich von der römischen Kirchenorganisation nicht in Punkten der Glaubenslehre, wohl aber in ihrer lockereren Klosterstruktur und im Bereich der kirchlichen disciplina, wie einem anderen Taufritus, einer anderen Tonsur und der Berechnung des Osterfestes. Anfangs stellten diese Unterschiede wegen des gemeinsamen Grundanliegens der Christianisierung kein Problem dar, doch schon bald wurden diese Fragen entscheidend für die weitere Entwicklung der angelsächsischen Kirche. Die Osterfestberechnung, die auf der Synode von Whitby zu Gunsten der römischen Kirche entschieden wurde, hatte für die weitere Geschichte Englands und für die römische Kirche fundamentale Bedeutung, denn sie ermöglichte die Wiederbegründung der angelsächsischen Kirche als eine einheitlichen, gegliederten Kirche unter dem Primat Roms. Dieses Faktum führte dazu, dass die Synode von Whitby in den Gesamtdarstellungen zur Geschichte Englands, aber auch in der Kirchen- und Papstgeschichte gebührend berücksichtigt wird. Im Folgenden möchte ich auf Fragen des englischen Synodalwesens und auf die Osterfestberechung eingehen, um dann mittels der beiden Hauptquellen1 die Ausgangslage, den Grund und den Ablauf der Synode von Whitby nachzuzeichnen. 1 „Bede’s Ecclesiastical History of the English People“, ed. B. COLGRAVE – R.A.B. MYNORS, (Oxford 1969), Chap-ter XXV-XXVI, und „Eddius Stephanus, Life of Bishop Wilfrid“ ed. B. COLGRAVE (Cambridge 1927).