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Dieses Buch schlägt eine Brücke zwischen syntaktischer Theorie und Interpunktionszeichen, indem syntaktische Bedeutungsanteile des Semikolons oberflächengrammatisch expliziert werden. Mithilfe von Konstituentenstruktur, syntaktischen und syntagmatischen Relationen lassen sich differenzierte Aussagen darüber machen, wie das Semikolon mit der Satzstruktur interagiert. Ein Einbezug der Satztopologie zeigt, dass es weder innerhalb von Nominalgruppen steht noch in dem Bereich vom Vorfeld bis zur rechten Satzklammer. Sein charakteristisches Abschlussprofil unterscheidet es klar vom Komma und…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch schlägt eine Brücke zwischen syntaktischer Theorie und Interpunktionszeichen, indem syntaktische Bedeutungsanteile des Semikolons oberflächengrammatisch expliziert werden. Mithilfe von Konstituentenstruktur, syntaktischen und syntagmatischen Relationen lassen sich differenzierte Aussagen darüber machen, wie das Semikolon mit der Satzstruktur interagiert. Ein Einbezug der Satztopologie zeigt, dass es weder innerhalb von Nominalgruppen steht noch in dem Bereich vom Vorfeld bis zur rechten Satzklammer. Sein charakteristisches Abschlussprofil unterscheidet es klar vom Komma und bewirkt, dass Reihungen mit Semikolon listenartige Eigenschaften erhalten. Wie sich eine verengte Sicht auf das Semikolon als Koordinationszeichen entwickeln konnte, wird durch die Betrachtung von über 100 Jahren Normierungsgeschichte deutlich. Mit einigen Modifikationen kann die Oberflächengrammatik auch einer sprachverarbeitungstheoretischen Perspektive gerecht werden.

Autorenporträt
Niklas Heiner Schreiber ist Mitarbeiter am germanistischen Institut der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Schriftsprache und Syntax.