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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Einführung in theoretische Konzepte der Erziehungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Um Luhmanns systemtheoretische Betrachtungsweise der Gesellschaft nachvollziehen zu können, erscheint es in einem ersten Schritt notwendig, seine Sichtweise auf moderne Gesellschaften näher zu erläutern. Luhmann kennzeichnet sie anhand zweier zentraler Merkmale. 1.1 Komplexität Moderne Gesellschaften sind hoch industrialisiert…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Einführung in theoretische Konzepte der Erziehungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Um Luhmanns systemtheoretische Betrachtungsweise der Gesellschaft nachvollziehen zu können, erscheint es in einem ersten Schritt notwendig, seine Sichtweise auf moderne Gesellschaften näher zu erläutern. Luhmann kennzeichnet sie anhand zweier zentraler Merkmale. 1.1 Komplexität Moderne Gesellschaften sind hoch industrialisiert und verwissenschaftlicht, ihre Funktionsweisen und Strukturen sind auf mehreren Ebenen miteinander verflochten, gleichzeitig können nicht mehr alle Bereiche der Gesellschaft miteinander verknüpft werden.1 Luhmann bezeichnet diesen Zustand als Komplexität. Für den modernen Menschen ergibt sich daraus eine Überfülle an Optionen. Er ist "[...] stets mit mehr Möglichkeiten des Erlebens und Handelns [konfrontiert], als aktualisiert werden können."2 Diese Fülle an Möglichkeiten, also "[...] alles, was weder notwendig noch unmöglich ist [...]"3, bezeichnet Luhmann als Kontingenz. Aus "[...] Gegenseitigkeit und wechselseitiger Orientierung und Einflussnahme [...]"4 resultiert doppelte Kontingenz, meint also die Eröffnung neuer und den Ausschluss alter Handlungsoptionen durch Interaktion. Nach Luhmann ist eben diese, für den Einzelnen nicht mehr zu bewältigende, Komplexität das Hauptmerkmal jeder modernen Gesellschaft. Aus dieser Erkenntnis heraus leitet er die Hauptaufgabe moderner Gesellschaften nämlich die Reduzierung von Komplexität, also die Selektion von Möglichkeiten, ab.5 1 Vgl. Treibel, Annette: Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart, Opladen 2000, S.25. 2 Luhmann, Niklas zitiert nach: Treibel, Annette: Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart, Opladen 2000, S.25. 3 Luhmann, Niklas zitiert nach: Treibel, Annette: Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart, Opladen 2000, S.38. 4 Treibel, Annette: Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart, Opladen 2000, S.38. 5 Vgl. ebd., S.26.

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