Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,6, Ruhr-Universität Bochum (-), Veranstaltung: HS Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit steht unter dem Oberthema „Die Täufer zu Münster“ und wird sich mit einem Teilaspekt dieser umfangreichen Thematik beschäftigen. Gegenstand der Untersuchung wird sein, welche politischen, religiösen und sozialen Komponenten den Weg Münsters zur Täuferstadt begünstigten Bei der Darstellung der Untersuchung hielt ich folgendes Procedere für geeignet: Im ersten Teil der Arbeit wird untersucht welche Grundlagen und Verhältnisse in Münster herrschten, bevor es zur Täuferstadt wurde. Zuerst soll ein kurzer Einblick auf die Entstehungsgeschichte Münsters einen ersten Eindruck vermitteln, wie die Stadt konstitutionell schon in ihrer frühen Entwicklungsphase geprägt wurde. Sodann wird eine Einordnung vorgenommen, in welcher politischen Landschaft Münster liegt und welche Rolle es darin einnimmt. Im nächsten Schritt nähern wir uns der Stadt über ihre Verfassung und können in der Folge einen Eindruck über Münsters soziale Schichten und die Regelung interner Angelegenheiten gewinnen. Der nächste Punkt wird die Stadtuntersuchung um die wirtschaftlichen Verhältnisse, die dort am Anfang des 16. Jahrhunderts vorherrschten, ergänzen. Der letzte Punkt im ersten Teil der Arbeit wird die Stellung des Klerus in Münster untersuchen und soll das Konfliktpotential der Stadt mit diesem Stand verdeutlichen. Im zweiten Teil der Arbeit wird untersucht, wie die im ersten Teil erläuterten Grundlagen und Voraussetzungen der Stadt sich in die Entwicklung zur Täuferstadt Münster eingliedern und diese begünstigen. Der zweite Teil wird sich so weit möglich und dieses nötig ist, an einer chronologischen Abfolge der an der Entwicklung zur Täuferstadt entscheidenden Ereignisse orientieren. Dabei soll zuerst der Weg Münsters zur reformierten Stadt erfolgen. Der letzte Teil der Arbeit wird verdeutlichen, wie Münster auf den Ergebnissen der Reformation aufbauend sich zur Täuferstadt entwickelt. Täuferstadt wird dabei definiert als eine Stadt, dessen Hauptteil der Führung und der Stadtbewohner sich zu täuferischem Gedankengut bekennen. Bei der von mir verwandten Literatur zum Thema, verdienen die Werke Wilfried Ehbrechts, Ernst Laubachs, Richard von Dülmens sowie Alois Schröders besonderer Bemerkung. So boten Ehbrecht und Schröder eine gute Übersicht über die Voraussetzungen und Konstitution der Stadt Münster. Laubachs und von Dülmens Werke lieferten eine sehr detaillierte Studie über die Entwicklung Münsters bis zur Täuferherrschaft.