Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vieles dreht sich um den Begriff der ,Zeit'. Die Menschen richten sich nach der Uhrzeit. Sie gibt den Takt des Tages vor, terminiert den beruflichen Alltag, gibt so manchem gar die Essenszeiten vor. Doch zeigen alte Uhrenmetaphern auch, welche Anerkennung der Uhr in der Gesellschaft Europas im Laufe der Zeit zuteilwurde. Schon früh war die Zeitmessung mit Sonnenuhren oder ähnlichen Erfindungen möglich, doch der Erfindung und Entwicklung der Taschenuhr muss man eine besondere Rolle beimessen. Denn durch ihre Tragbarkeit ermöglichte die Taschenuhr eine ständige Kontrolle der Uhrzeit. Man kann sagen, dass die Technikgeschichte mit der Veränderung einer Gesellschaft in einer Wechselwirkung steht. Das lässt die Frage entstehen, ob die Taschenuhr erfunden wurde, um die Uhrzeit kontrollierbarer zu machen oder, ob die Uhrzeit erst mit der Taschenuhr eine wichtige Rolle in der Gesellschaft einnahm. Welches Bedürfnis wurde mit der Erfindung der Taschenuhr befriedigt oder vielleicht auch erst geweckt? Wie veränderte die ständige Überprüfbarkeit der Uhrzeit eine Gesellschaft und veränderte sich auch die Wahrnehmung der Zeit? Und führte die Taschenuhr zu dem Phänomen des Zeitdrucks? Diese Fragen sollen im Rahmen dieses Essays eine Antwort finden.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.