Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Theologie), Veranstaltung: Was muss man vom christlichen Glauben wissen, um schulischer Bildung zu genügen?, Sprache: Deutsch, Abstract: 1Vorbemerkung Das Thema der vorliegenden Arbeit entstand aus einem eher persönlich gehaltenen Gespräch mit der Seminarleitung zum Problem der Kindertaufe im Hinblick auf die baldige Geburt meines eigenen Kindes. Gerade dieser einschneidende Schritt - die Entscheidung für ein Kind zu sorgen und es auf einem richtigem Weg zu begleiten – veranlasste mich bereits im Vorfeld, die Feier der christlichen Taufe tiefgehender zu hinterfragen. In verschiedener Literatur und zahlreichen Gesprächen suchte ich nach Antworten auf die Fragen und Zweifel, die sich relativ schnell auftaten: Was unterscheidet das getaufte Kind von dem der guten Freunde, die noch nie einen Fuß in die Kirche gesetzt haben? Ist es richtig, diese Entscheidung zu treffen, solange das Kind sie nicht bejahen kann? Warum also nicht noch warten? Was soll da warum vor anderen Menschen öffentlich bekundet werden? Welche Rolle spielt eigentlich der Pastor und wer eignet sich überhaupt für das Amt des Paten? Wenn die Taufe als das höchste Sakrament angesehen wird – warum wird im Neuen Testament scheinbar nicht ein einziges Kind getauft? Und was macht das Ganze heute letztendlich überhaupt noch für einen Sinn? Diese Arbeit soll also Antworten finden und helfen, die Übersicht zu bewahren bzw. zu erlangen. Gerade das Übersichtshafte ist es, das die Arbeit dem Charakter einen einführenden Seminars gerecht werden lassen soll – eine allzu detaillierte und tiefgründige Betrachtung ist im Rahmen desselben nicht möglich. Trotz allem soll und muss jedoch der Spagat zwischen persönlicher und fachwissenschaftlicher Betrachtung erreicht werden, um der Aufgabenstellung gerecht zu werden. Zu diesem Zweck werden die persönlichen Aspekte in die Vorbemerkung und das zusammenfassende Schlusswort verlagert, der Hauptteil der Arbeit wird objektiv-wissenschaftlich gehalten sein. Entsprechend der obigen Fragestellungen ist die Arbeit in erster Linie nach persönlicher Interessenlage gegliedert und beginnt mit der ganz allgemeinen Beschäftigung mit dem Begriff der Taufe. Darauf folgt die geschichtliche Entwicklung der Feier derselben, wobei ich besonderen Wert auf die textnahe Arbeit am Neuen Testament legen werde. Zahlreiche Textstellen sollen dies belegen. Im 4. Kapitel sollen etwas detailliertere Ausführungen zur Bedeutung der Taufe folgen, die verschiedene Aspekte aufgreifen werden, um so die gesuchten Antworten auf die gestellten Fragen (siehe oben) zu finden.