Die Studie rekonstruiert die Genese der Tempelweiherzählung aus 1Kön 8,1-9,9, 3Kgtm 8,1-9,9 und 2Chr 5-7. Sie möchte dieser Erzählung historisch auf die Spur kommen.
Dafür müssen in Teil I Lücken in der Grundlagenforschung geschlossen werden. Für das Königebuch steht aktuell keine moderne textkritische Edition der Septuaginta zur Verfügung. Der Old Greek-Text und seine Hebräische Vorlage müssen erst rekonstruiert werden. Das ist notwendig, weil der älteste Text der Tempelweiherzählung stellenweise nur in der Septuaginta erhalten geblieben ist.
Auf dieser Grundlage wird in Teil II nach der Literargeschichte gefragt. Daraus entsteht ein Gesamtmodell über die Genese der Tempelweiherzählung (Teil III). Es setzt sich zusammen aus allen umfangreicheren Bearbeitungen und reicht von den möglichen literarhistorischen Anfängen bis zu den drei Fassungen und ihrer Überlieferung.
Die Ergebnisse fordern die Forschung zum Umdenken auf: Die historischen Ursprünge der Erzählung liegen nicht in der Königszeit; derart altes Textgut lässt sich an keiner Stelle methodisch kontrolliert nachweisen. Die Erzählung ist vielmehr Ausdruck israelitischer Schriftgelehrsamkeit aus der Zeit des Zweiten Tempels. Auch ihr Grundbestand gehört in diese Zeit.
Dafür müssen in Teil I Lücken in der Grundlagenforschung geschlossen werden. Für das Königebuch steht aktuell keine moderne textkritische Edition der Septuaginta zur Verfügung. Der Old Greek-Text und seine Hebräische Vorlage müssen erst rekonstruiert werden. Das ist notwendig, weil der älteste Text der Tempelweiherzählung stellenweise nur in der Septuaginta erhalten geblieben ist.
Auf dieser Grundlage wird in Teil II nach der Literargeschichte gefragt. Daraus entsteht ein Gesamtmodell über die Genese der Tempelweiherzählung (Teil III). Es setzt sich zusammen aus allen umfangreicheren Bearbeitungen und reicht von den möglichen literarhistorischen Anfängen bis zu den drei Fassungen und ihrer Überlieferung.
Die Ergebnisse fordern die Forschung zum Umdenken auf: Die historischen Ursprünge der Erzählung liegen nicht in der Königszeit; derart altes Textgut lässt sich an keiner Stelle methodisch kontrolliert nachweisen. Die Erzählung ist vielmehr Ausdruck israelitischer Schriftgelehrsamkeit aus der Zeit des Zweiten Tempels. Auch ihr Grundbestand gehört in diese Zeit.
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