Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fachdidaktik Deutsch), Veranstaltung: Grammatik und Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst seit heute muss sich Grammatikunterricht immer wieder die Frage nach seiner Sinnhaftigkeit gefallen lassen. Es ist wohl kaum ein (ehemaliger) Schüler zu finden, der über seine diesbezüglichen Erfahrungen in positiver Weise zu berichten vermag. Oftmals wird dabei auf das stupide Lernen lateinischer Begrifflichkeiten verwiesen oder nach dem Nutzen grammatikalischen Wissens gefragt. Im Laufe der letzten Jahre gab es immer wieder verschiedenste Ansätze, die Grammatik der Schule und vor allem den Lernern dienstbar zu machen. In diesem Zusammenhang soll auch ein Blick auf die eigentlichen Ziele des Grammatikunterrichts geworfen werden und welche Probleme sich daraus ergeben. Diese Arbeit soll vor diesem Hintergrund einige dieser Ansätze in einer komprimierten Übersicht vorstellen. Vordergründig werden jedoch die Tempora und deren geeignete Vermittlung in den Fokus gerückt. Dabei sollen auch aufkommende Schwierigkeiten angesprochen und nach Möglichkeit versucht werden, Lösungsansätze dafür zu finden. Als Grundlage der Vermittlung der Kategorie Tempus wird sowohl dem Lehrplan der verschiedenen Schulstufen und den relevanten Entscheidungen der Kultusministerkonferenz ein Kapitel gewidmet sein. Der Vollständigkeit halber beschäftigt sich ein Kapitel mit den Tempora als rein grammatisch zu betrachtende Kategorie. In diesem werden die einzelnen Formen hinsichtlich ihrer Bildung und Wirkung kurz besprochen. Desweiteren werden Unterrichtsvorschläge vorgestellt und diese unter anderem auch auf ihre Tauglichkeit für den Unterricht hin untersucht. Dabei sollen auch Lehrbuchaufgaben näher betrachtet werden und Beispielaufgaben aus Fachzeitschriften, hier Praxis Deutsch, als Vergleichsgrundlage verwendet werden. Eine kurze Auseinandersetzung mit den mittlerweile in einigen Bundesländern stattfindenden Orientierungsarbeiten erfolgt im abschließenden Kapitel. Der Schwerpunkt wird an dieser Stelle auf die Zeitformen ausgerichtet sein. Abschließend soll im letzten Abschnitt ein Resümee gezogen werden.