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Die Terror-Horror-Dichotomie in Ann Radcliffes
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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,2, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der folgenden Arbeit ist es, darzulegen, inwiefern sich die ästhetischen Prinzipien "Terror" und "Horror" in den Werken "Mysteries of Udolpho" von Ann Radcliffe und "Monk" von Matthew Lewis widerspiegeln. Somit fällt einerseits eine ganzheitliche Betrachtung des Gesamtwerks beider Schriftsteller hinsichtlich der Terror-Horror-Dichotomie und andererseits eine weitreichende Behandlung der philosophischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,2, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der folgenden Arbeit ist es, darzulegen, inwiefern sich die ästhetischen Prinzipien "Terror" und "Horror" in den Werken "Mysteries of Udolpho" von Ann Radcliffe und "Monk" von Matthew Lewis widerspiegeln. Somit fällt einerseits eine ganzheitliche Betrachtung des Gesamtwerks beider Schriftsteller hinsichtlich der Terror-Horror-Dichotomie und andererseits eine weitreichende Behandlung der philosophischen Ästhetik über das Erhabene aus, obgleich für die Forschungsfrage elementare Ausschnitte sporadisch berücksichtigt werden. Zum Verständnis der Gattung definiert der erste Abschnitt zunächst die Schauerliteratur unter Berücksichtigung der Entwicklung im deutschen und anglofonen Sprachraum; weiterhin werden die durch Radcliffe und Lewis vertretenen Schreibstile elaboriert und die Stellung des Letzteren im deutschenglischen Kulturtransfer hervorgehoben. In den folgenden zwei Kapiteln wird die Radcliff'sche Terror-Horror-Dichotomie – aus der Herleitung von der Erhabenheitsuntersuchung des englischen Ästhetikers Edmund Burke – charakterisiert und infolgedessen die Terror- und Horrormotivik in den Romanen "The Mysteries of Udolpho" und "The Monk" beleuchtet. Da die Analyse primär quellennah erfolgt, bilden die Romane die Hauptquellen der Arbeit. Darüber hinaus bieten die Handbücher der bedeutenden Phantastikforscher Markus May und Hans R. Brittnacher sowie Marie Mulvey-Roberts einen umfassenden und systematischen Überblick zur Schauerliteratur. Schauergeschichten füllten die zeitgenössischen Literaturzeitschriften, nahmen als mehrbändige Romane Platz in den Regalen der Leihbibliotheken ein und fanden zuhauf ihren Weg in die literarischen Salons Nordeuropas. Entstanden auf der Schwelle zwischen Aufklärung und Romantik, stehen die übernatürlichen sowie unkonventionellen Motive, Inhalte und Themen des Schauerromans den ästhetischen Maßstäben und der aufklärerischen Rationalität in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entgegen. Der dabei bewusst erzeugte Schrecken fußt auf verschiedenen ästhetischen Theorien über das Erhabene und anderen literarischen Vorbildern. Vor allem die Inszenierung des Schauers durch die federführenden Gothic-Novel-Schriftsteller Ann Radcliffe und Matthew G. Lewis im 18. Jahrhundert legte den Grundstein für das Konzept der Terror-Horror-Dichotomie, die zahlreiche Vertreter der Schauerliteratur beeinflusste und zur Entwicklung unterschiedlicher Schreibstile in diesem Genre beitrug.