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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Literatur live erleben, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung „Als vor etwa einem halben Jahrhundert das Fernsehen eingeführt wurde, waren die Menschen euphorisch: Endlich wären Theater und Konzerte nicht mehr der Oberschicht vorbehalten, käme Wissen und Bildung in alle Haushalte.“ Doch das Fernsehen scheint auf die Menschen zu wirken wie ein Droge. Wir sitzen mehr vor dem Fernseher als dass wir uns draußen an der frischen Luft bewegen.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Literatur live erleben, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung „Als vor etwa einem halben Jahrhundert das Fernsehen eingeführt wurde, waren die Menschen euphorisch: Endlich wären Theater und Konzerte nicht mehr der Oberschicht vorbehalten, käme Wissen und Bildung in alle Haushalte.“ Doch das Fernsehen scheint auf die Menschen zu wirken wie ein Droge. Wir sitzen mehr vor dem Fernseher als dass wir uns draußen an der frischen Luft bewegen. Pädagogen und Soziologen gehen sogar davon aus, dass das fernsehen dumm mache und schon gar nicht bilde. Fakt ist: wir wachsen mit dem Fernsehen auf und können uns diesem Medium auch nur schwer entziehen. Bereits als Babys und Kleinkinder sitzen wir vor dem Fernseher. Und der Fernsehkonsum nimmt stetig zu. Kinder und Jugendliche geben heute Fernsehschauen und Computerspielen als ihre Lieblingsbeschäftigung an. Studien aus der USA und aus Kanada haben bewiesen, dass es zur Beeinträchtigung kognitiver Fähigkeiten, sprich der Konzentration, der Lesefähigkeit, des Sprachverständnisses und der mathematischen Fähigkeit kommt. „Durch die Priorität des bildlichen Eindrucks erfährt die Sprache notwendigerweise eine Vernachlässigung,...“ beschreibt auch Barbara Fülgraff in ihrem Buch Fernsehen und Familie. Schwächen in der Lesekompetenz werden so erläutert: „Unser Gehirn ist für das Lesen nicht gemacht. Wenn wir es dennoch zum Lesen verwenden, dann ist das etwa so, als würden wir mit dem Traktor ein Formel-1-Rennen fahren. Es geht, aber eben nicht so gut. Weil dies so ist, haben viele Kinder Schwierigkeiten mit dem Lesen. Das Fernsehen macht diese Situation nicht besser, sondern verschlimmert sie. Dies ist nachgewiesen: Wer viel fernsieht, liest nicht gut, liest nicht viel und sieht wiederum mehr fern.“ Ein Teufelskreis, ganz eindeutig. Hinzu kommen noch Konzentrationsschwäche, Aufmerksamkeitsstörung, fördernde Gewaltbereitschaft, steigende Jugendkriminalität, Vereinsamung; Passivität. Zudem wissen die Kinder und Jugendlichen nicht mehr, ihre Freizeit zu gestalten. Ein Verlust an Kreativität und Phantasielosigkeit stellt sich heraus. „Die schöpferische Eigenleistung wird dadurch beträchtlich gekürzt, was einen Verlust der Vorstellungs- -und Phantasiekräfte bedeutet.“ Manfred Spitzer stellt in seinem Artikel: „Vorsicht Bildschirm“ in der Berliner Zeitung fest, dass „Fernsehkonsum ... ungünstige Auswirkungen auf die schulischen Leistungen hat.“ Ob diese Probleme mit Hilfe des Theater spielen behoben werden können, werde ich versuchen in meiner Hausarbeit zu erläutern. Zunächst stelle ich fest, warum das Theater spielen an sich eine fördernde Tätigkeit ist. Dann werde ich näher auf eine bestimmte Richtung des Theater spielen eingehen, das Darstellende Spiel. Das Darstellende Spiel (DS) erläutere ich in seiner Begrifflichkeit und stelle es als Schulfach in Hamburg vor.