Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Kirchengeschichte), Veranstaltung: Das Kirchenverständnis Dietrich Bonhoeffers, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem zentralen Thema in der Theologie Dietrich Bonhoeffers. Es handelt sich hierbei um den Begriff der „Stellvertretung" und seiner theologischen Bedeutung in Bezug auf den ethisch handelnden Menschen, den dreieinigen Gott und den an Christus Glaubenden. Die Arbeit folgt zunächst diesem Dreischritt und schließt nach einer kurzen Zusammenfassung mit einigen kritischen Gedanken zu Bonhoeffers Stellvertretungslehre. Dass Stellvertretung für Bonhoeffer eine ganz zentrale Rolle in seiner Theologie einnahm, zeigt sich daran, dass sie in sehr vielen theologischen Veröffentlichungen, sei es in theologischen Abhandlungen, Vorlesungen oder Briefen, erscheint. Diese Seminararbeit kann allerdings den Aufwand nicht leisten, alle Stellen zu Bonhoeffers Sicht der Stellvertretung zu untersuchen und orientiert sich daher an drei wesentlichen Quellen: Der Promotionsarbeit Sanctorum Communio von 1927, der Vorlesung Das Wesen der Kirche von 1932 und der späten, fragmentarisch gebliebenen Ethik. Es wäre durchaus auch lohnenswert, die Abhängigkeit Dietrich Bonhoeffers von Martin Luther in Bezug auf seine Stellvertretungslehre zu untersuchen. Dies würde aber auch den Rahmen und das Thema dieser Arbeit bei Weitem sprengen.