Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Vorlesung Einführung in die theoretische Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit Immanuel Kants "Kritik der reinen Vernunft" auseinander, besonders mit dem erkenntnistheoretischen Modell, das Kant vertritt. Dabei wird ein Schwerpunkt auf Kants Herleitung der Apriorizität des Raumes in der "Transzendentalen Ästhetik" gelegt. Das Verstehen von Kants Ausführungen steht dabei im Vordergrund. Kant wollte während der Aufklärung zwischen Neuzeit und Moderne in seinem Alterswerk "Kritik der reinen Vernunft" die von Empiristen immer deutlicher kritisierte Metaphysik auf eine solidere Grundlage stellen, gleichzeitig der Naturwissenschaft eine von der Empirik unabhängige Grundlage geben und so zwischen beiden Denkrichtungen vermitteln. Als Ergebnis sollte auch die Metaphysik eine wissenschaftliche Grundlage bekommen, damit sie aus ihrem nach Ansicht Kants bestehenden "grauenvollen Zustand", dem "dogmatischen Schlummer" einen ähnlich "sicheren Gang" wie die Physik nehmen konnte. Kant gab sich also in seiner "Kritik" offenbar sehr angetan von dem zunehmenden Erfolg der Physik bei der Bereitstellung von Erkenntnissen über den unbelebten Teil der Natur, beispielsweise in der klassischen Mechanik von Isaac Newton (1681), und motivierte sich zur "Kritik der reinen Vernunft" auch durch eine von ihm erwartete und in Aussicht gestellte vergleichbare aufklärende und zunehmende Entwicklung in seiner eigenen Fachdisziplin der Philosophie.
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