Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit setzt sich zur Aufgabe, zu überprüfen, inwiefern der bewaffnete Konflikt in Kolumbien Kaldors Kriterien des neuen Krieges entspricht. Damit soll sie einen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion über die Theorie der neuen Kriege leisten. Sollten die Kriterien des neuen Krieges erfüllt sein, wäre es ein Hinweis dafür, dass auch vor 1980 in anderen Regionen jene Formen von Gewalt herrschten, die Mary Kaldor die neuen Kriege nennt. Ihre These würde damit an Schärfe und Beweiskraft verlieren. Es ergibt sich folgende Fragestellung: Inwiefern ist der bewaffnete Konflikt in Kolumbien ein Beispiel für einen neuen Krieg? Arbeitsthese dabei ist, dass der kolumbianische Konflikt die Kriterien des neuen Krieges erfüllt und diese Übereinstimmung Mary Kaldors Aussagen über die zeitliche und räumliche Verteilung von neuen Kriegen widerspricht. Um die These zu überprüfen und die Frage zu beantworten, wird in einem ersten Schritt in dieser Hausarbeit Kaldors These der neuen Kriege vorgestellt. Dabei werden zehn Wesenszüge des neuen Krieges herausgearbeitet. In einem zweiten Schritt wird anhand dieser Eigenschaften geklärt, inwiefern der bewaffnete Konflikt in Kolumbien den Kriterien des neuen Krieges entspricht. In einem letzten Schritt erfolgt die Synthese der vorherigen Erkenntnisse und die Einordnung der Untersuchungsergebnisse.
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