Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2-, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Theoretische Reflexionen über den Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kann ein Krieg gerecht sein? Gibt es Gründe, um einen Krieg zu führen und zu legitimieren? Viel wurde über diese Frage gerätselt und diskutiert. Gerade im Hinblick auf die aktuelle weltpolitische Lage und hierbei besonders mit Augenmerk auf den Irakkrieg, wurde diese Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern dieses Konflikts erneut geführt. Die Debatten drehten sich vor allem darum, ob eine Kriegspartei einen Anspruch darauf erheben darf, einen selbst geführten Krieg als „gerecht“ oder „friedensschaffend“ zu definieren. Dabei sind diese Gedankenspiele keineswegs neu, im Gegenteil: bereits in der Antike und später auch im Mittelalter wurde vor allem von Philosophen und Theologen wie zum Beispiel Aristoteles, Cicero, Augustinus oder Thomas von Aquin versucht, ein theoretisches Konzept zur Legitimation eines Krieges zu entwerfen. Wie definiert Mao den „gerechten Krieg“, steht er dabei in der Tradition der klassischen Denker? Wurden seine Ideen in realen Konflikten erprobt beziehungsweise angewandt um diese zu legitimieren? Wie wurden andere Konflikte während der Ära von Maos Herrschaft beurteilt? Hat die Einführung der Atombombe in Hinsicht auf eine damit verbundene neue Dimension der Kriegsführung eine Änderung in Maos Konzepten verursacht? Mit diesen Fragestellungen soll sich diese Hausarbeit beschäftigen.