Die therapeutische Haltung ist ein komplexes Konzept. Sie ist Ergebnis von theoretischen Annahmen, Einflüssen aus der Praxis sowie der Persönlichkeit des Therapeuten. Daraus ergeben sich wichtige ethische Fragen. In der Analytischen Psychologie wird eine unbewusste Verbindung zwischen Therapeut und Patient angenommen. Dem Selbst wird eine archetypische Entwicklungstendenz zugesprochen, was Ressourcen und Möglichkeiten des Patienten betont. Eine jungianische therapeutische Haltung kann die Arbeit des Analytikers sehr bereichern. Mit Fokus auf konkreten Implikationen für die therapeutische Praxis nimmt das Werk die systematische historische, theoretische und klinische Untersuchung dessen vor, was man unter "therapeutischer Haltung" verstehen kann. Zahlreiche Fallbeispiele veranschaulichen Theoriekonzepte und praktische Arbeit.