Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Politikwissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Politische Kulturforschung / Multikulturelle Herausforderungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Thilo Sarrazin im Herbst des Jahres 2010 das Werk „Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen“ publizierte, wurde damit eine umfassende Kontroverse in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen ausgelöst. Ungeachtet der Zielorientierung, der Sachlichkeit und des nachhaltigem Nutzens der anschließenden Diskussion, ist zu konstatieren, dass das Thema ‚Integration‘ in Folge dessen auf der gesellschaftlichen wie politischen Agenda stand. Neben Zustimmung im Sinne einer ‚Das wird man wohl noch sagen dürfen‘-Auffassung und reflexartiger Kritik darauf, löst die Publizierung auch eine wissenschaftliche Auseinandersetzung über die Qualität Sarrazins Thesen beziehungsweise der verwendeten Quellen aus. Eine zentrale Argumentationslinie Sarrazins lässt sich dabei auf die wissenschaftliche Arbeitsweise, beziehungsweise die Verwendung anerkannter empirischer Daten zurückführen. Dem Titel entsprechend soll nachfolgend diskutiert werden, inwiefern die Thesen Sarrazins einer kritischen Prüfung standhalten, beziehungsweise, ob die Kritik der unwissenschaftlichen Arbeitsweise gerechtfertigt ist. Dazu werden vier zentrale Thesen Thilo Sarrazins ausgewählt und exemplarisch diskutiert. Im besonderen Maße soll dabei die empirische Datenlage im Fokus stehen, auf der ein Wesentlicher Teil Sarrazins Glaubwürdigkeit basiert.