Unruhe im Tierpark - turbulenter, witziger Tierkrimi mit absolut liebenswerten Detektiven
„Wahrheit?“ Ein großes Wort“, stellte Mark fest. „Wahrheit gibt es nicht. Jeder sieht die Dinge anders.“
Mysteriöse Vorkommnisse im Tierpark, ein Nashorn, ein Affe und eine Katzenbärin sind verschwunden,
ein Flamingo wurde vergiftet. Ein aufregender neuer Fall für die Tierpolizei. Schnell ist ein…mehrUnruhe im Tierpark - turbulenter, witziger Tierkrimi mit absolut liebenswerten Detektiven
„Wahrheit?“ Ein großes Wort“, stellte Mark fest. „Wahrheit gibt es nicht. Jeder sieht die Dinge anders.“
Mysteriöse Vorkommnisse im Tierpark, ein Nashorn, ein Affe und eine Katzenbärin sind verschwunden, ein Flamingo wurde vergiftet. Ein aufregender neuer Fall für die Tierpolizei. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden. Der fiese Riesenschupp scheint hinter den Tierdiebstählen zu stecken. Davon ist zumindest Pfau Mark, das schönste Tier im Park, überzeugt. Ob die Tierpolizisten dem ominösen, höchst gefährlichen Wesen das Handwerk legen können?
Autorin Anna Böhm schreibt auf ihre ganz eigene, unnachahmliche, kindgerechte Art: anschaulich, klar, lebendig und mit ganz viel Humor. Besonders ihre originellen Kapitelüberschriften wie „Noch anderser als anders“ oder „Danke fürs Schlechtwerden“ haben mir und meinen jungen Mitlesern sehr gefallen. Skurrile und lustige Zitate aus dem folgenden Kapitel, die neugierig machen. Die Sprachspielereien wie der Ausdruck „Fragmingo“ für wissbegierige Flamingos machen genauso wie die sehr originellen Namen der Figuren, zum Beispiel „Flamingo Ingo“, großen Spaß.
Auch in diesem Band wieder besonders hervorzuheben sind Ramona Wultschners wunderbare Illustrationen von den drolligen und sehr charakteristischen Tieren. Die Gesichtsausdrücke der Tiere auf den Bildern sprechen auch ohne Worte. Auf den letzten Seiten darf natürlich eine detaillierte, schrittweise Zeichenanleitung einer Figur aus der Geschichte nicht fehlen.
Die Geschichte eignet sich für Kinder ab sechs Jahren zum Vorlesen und für Kinder ab acht Jahren zum Selberlesen.
Unverwechselbar und herrlich liebenswert sind die Mitglieder der Tierpolizei. Chefin Flopson, die erst seit kurzem die wilde, weite Welt kennt, steckt voller Tatendrang, weiß sehr viel und kann sogar lesen, diesmal wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Der verfressene Falabella Fridolin ist etwas naiv, nimmt alles wörtlich und zeigt sich manchmal etwas begriffsstutzig, was immer wieder für absurd komische Momente sorgt. Fingerabdrückler Jack liebt Technik, grummelt gerne und verhält sich oft ganz schön impulsiv. Spionin Blaumeise Meili hat eine mütterliche Art und einen guten Draht zu sehr vielen Tieren.
Diesmal lernt die Gang allerlei verschiedene exotische Tiere kennen: den eitlen Pfau Mark, der zwar nicht schwindelt, aber gut im Ausdenken ist, fragende Flamingos, ein aufgewecktes Nashornmädchen oder einen großmäuligen Löwen. Wie gewohnt besticht auch dieser Band durch seine vielfältige, bunte Figurentruppe. So mancher tierischer Charakter könnte einem da durchaus bekannt vorkommen, vielleicht sogar in menschlicher Gestalt…
Wo sind die verschwundenen Tiere? Und wer ist der furchteinflößende Riesenschupp?
In „Mach dich nicht zum Affen“ bekommen es Flopson und ihr Team mit einem temporeichen, rätselhaften, spannenden und sehr witzigen Fall zu tun, der für Flopson eine ganz persönliche Bedeutung entwickelt. Sie erkennen dabei, dass Wahrheit relativ ist und dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen. Auch das Thema Mobbing wird auf angemessene Weise thematisiert. Anna Böhm erklärt anhand einer herrlich komischen, phantasievollen, spannenden und warmherzigen Geschichte Kindern auf einfühlsame Art und ohne erhobenen Zeigefinger die Welt, die Gesellschaft und ihre Probleme. Auch der neueste Fall der Tierpolizei überzeugt auf ganzer Linie. Von dieser einmaligen, absolut liebenswerten Truppe können wir einfach nicht genug bekommen. Hoffentlich ermitteln sie noch lange weiter.