Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim (Seminar für Neuere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Das Eigene und das Fremde - Immigrantenliteratur in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die so genannte Migrationsliteratur erweckt seit geraumer Zeit die Aufmerksamkeit des breiten Publikums, aber auch die der Fachwissenschaftler. Einer dieser “Immigranten-Autoren“ ist Dimitre Dinev. Sein drittes veröffentlichtes Buch, eine Sammlung unveröffentlichter und bereites veröffentlichter Erzählungen unter dem Titel „Ein Licht über dem Kopf“ wurde von den Rezensenten positiv aufgenommen. Diese Arbeit ist in zwei Teile gegliedert in denen unterschiedliche Fragestellungen behandelt werden, die allerdings einen thematischen Bezug aufweisen. Im ersten Teil soll das Migrationsmotiv in der Weltliteratur untersucht werden. Die zu Grunde liegende Frage ist, inwiefern das Migrationsmotiv in der Weltliteratur auftaucht, bzw. ob es schon seit langem Teil der Literatur ist, oder erst mit dem Aufkommen der namentlich so bezeichneten Literatur, der „Migrationsliteratur“. Das dieser erste Teil nur die Oberfläche eines unüberschaubaren Textkorpus betrachten kann – und selbst dies nur sehr eingeschränkt-, ist nachzuvollziehen. Es sollen daher Stichproben aus verschiedenen Epochen betrachtet werden und anhand dieser die obige Fragestellung beantwortet werden. In einem zweiten Teil wird die Todesmotivik in Dimitre Dinevs Erzählungensammlung „Ein Licht über dem Kopf“ analysiert. Da der Tod wie sicherlich in fast jedem literarischen Werk oftmals Thema der Migrationsliteratur ist, besteht eine thematische Verknüpfung beider Teile. Die zugrunde liegende Fragestellung für diesen zweiten Teil ist, auf welche Art und weise der Tod in den Erzählungen des Bandes dargestellt wird. Eine damit zusammenhängende untergeordnete Frage ist, ob es Gemeinsamkeiten der Darstellung des Todes zwischen den Erzählungen gibt.