Mit zwei Kugeln im Kopf, wird in einer einsamen Hütte, ein Mensch gefunden. Niemand weiß wer er ist, schließlich scheint der Tod bereits in den 40ger Jahren eingetreten zu sein.
Die Ermittlerin Stefania, die am Comer See und in eben dieser Gegend aufgewachsen ist, nimmt sich diesem Fall an.
Und
doch, es gibt Menschen, die ihre Ermittlungen verhindern möchten und die Vergangenheit ruhen lassen…mehrMit zwei Kugeln im Kopf, wird in einer einsamen Hütte, ein Mensch gefunden. Niemand weiß wer er ist, schließlich scheint der Tod bereits in den 40ger Jahren eingetreten zu sein.
Die Ermittlerin Stefania, die am Comer See und in eben dieser Gegend aufgewachsen ist, nimmt sich diesem Fall an.
Und doch, es gibt Menschen, die ihre Ermittlungen verhindern möchten und die Vergangenheit ruhen lassen wollen.
Wird sie dennoch dem Opfer, aus dem 2. Weltkrieg, helfen und diesen Fall aufklären können?
„Die Toten der Villa Cappelletti“ von dem Autorenpaar Giovanni Cocco und Amneris Magella ist meiner Meinung nach ein typischer Krimi aus Italien.
Schon zu Beginn spürt man die Stimmung des Landes, erlebt das Flair des Comer Sees und darf auch mit der Ermittlerin Stefania speisen, schlemmen und die Umgebung genießen.
Aber natürlich und dies darf nicht falsch verstanden werden, ist dieses Buch eine Kriminalgeschichte inkl. Mordopfer und geheimnisvollem Tathergang.
Es gibt ein Opfer, welches vor Jahrzehnten sein Leben aushauchen musste und die geheimnisvolle Villa, die samt ihrer Bewohner, ein Rätsel ist.
Mir gefiel zum Teil die Erzählart des Autorenteams, aber auf der anderen Seite fehlte mir auch immer wieder die nötige Spannung. Der Roman wird ausführlich erzählt, damit meine ich, dass durchaus auf kleine Details eingegangen wird. So wusste ich bei zu vielen Mahlzeiten was Stefania zu sich nahm, was ihr angeboten wurde und was sie gedenkt zu essen.
Sicherlich macht dies auch den Charme des Buches aus, trotzdem hätte ich mich durchaus gefreut, wenn der Fall an sich vorankommen würde.
Denn ich gebe zu, ich benötigte ein wenig, bis mir die Geschichte gefiel.
Vielleicht lag es auch an den Personen, die immer wieder hinzu kamen und die mich von den vielen Namen her doch verwirrten.
Aber, kleine Beruhigung nach der vielen Kritik, das Buch nimmt an Fahrt zu und zum Ende hin konnte ich es kaum aus der Hand legen. Denn auch das oft beschriebene Essen, machte halt dieses Buch aus und ich spürte auf vielen Seiten, das Land Italien und das, wofür es steht.
Stefania als Ermittlerin beeindruckte mich aber auf jeden Fall. Sie ist taff, selbstbewusst, alleinerziehend und geht ihren Weg, auch wenn er nicht immer bequem ist. Als kleine Nebengeschichte entwickelte sich hier eine Freundschaft, aus der sicherlich mehr werden kann und die ich gerne verfolgt habe. Ein toller Charakter, der dieses Buch stärkt.
Mein Fazit:
Ich weiß nicht, ob ich in den nächsten Wochen noch einmal zu einem Krimi aus Italien greifen würde, denn für mich war „Die Toten der Villa Cappelletti“ durchwachsen. Es gab Abschnitte die mich langweilten und keine Richtung zeigten, dann wiederum war die Spannung greifbar.