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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Neuere Deutsche und Europäische Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf ihrem V. Parteitag 1958 kündigte die SED-Spitze den Bau eines Urlaubsschiffes für Arbeiter und Bauern an. Nur ein Jahr später wurde der Siebenjahresplan beschlossen und mit ihm der Bau zweier weiterer Passagierschiffe. Die touristische Seefahrt der DDR ist ein Thema, das bis heute vielen Westdeutschen kaum bekannt sein dürfte, obwohl sie der DDR-Bevölkerung mit großem medialen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Neuere Deutsche und Europäische Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf ihrem V. Parteitag 1958 kündigte die SED-Spitze den Bau eines Urlaubsschiffes für Arbeiter und Bauern an. Nur ein Jahr später wurde der Siebenjahresplan beschlossen und mit ihm der Bau zweier weiterer Passagierschiffe. Die touristische Seefahrt der DDR ist ein Thema, das bis heute vielen Westdeutschen kaum bekannt sein dürfte, obwohl sie der DDR-Bevölkerung mit großem medialen Aufwand nähergebracht wurde. Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der touristischen Seefahrt der DDR von ihren Anfängen bis zu dem Jahr 1965. Darin soll den Fragen nachgegangen werden, mit welcher Motivation die DDR touristische Seefahrt betrieb und wie sich politische Ereignisse darauf ausgewirkt haben. Außerdem soll geklärt werden, ob diese Schiffe wirklich für die „Arbeiter und Bauern“ bestimmt waren, wie auf dem Parteitag angekündigt worden war oder wer mit diesen Schiffen reisen durfte. Die These ist, dass die SED die touristische Seefahrt benutzte um die DDR-Bürger zu sozialistisch konformen Verhalten zu motivieren, obwohl diese zum größten Teil nicht in den Genuss einer solchen Seefahrt gekommen sind, auch bedingt durch die sich politisch verändernden Verhältnisse. Die Hausarbeit soll daher diesem Aufbau folgen und sich in vier Teile gliedern. Das erste Kapitel soll auf die Anfänge der touristischen Seefahrt eingehen und sich mit den Gründen zum Beschluss des Baues von Schiffen auf dem V. Parteitag der SED und der anfänglichen Umsetzung dieses Zieles befassen, dabei soll aufgezeigt werden, inwieweit der Bau der Schiffe parteipolitisch motiviert war. Das zweite Kapitel soll thematisieren, welche Schiffe die DDR für die touristische Seefahrt nutzte. In diesem Zusammenhang soll näher auf die Schiffe MS Völkerfreundschaft und die GTMS Fritz Heckert eingegangen werden. Das dritte Kapitel spannt dann den Bogen zwischen den Anfängen der touristischen Seefahrt und den politischen Veränderungen, die in den Jahren bis 1965 auf die touristische Seefahrt einwirkten. Hierzu soll es drei Unterkapitel geben, die sich noch einmal genauer mit den Auswirkungen des Mauerbaus, der Reisekostenregelung von 1960-62 und der Abgabe der Schiffe von dem FDGB an die DSR 1964 beschäftigen. Das letzte Kapitel geht dann näher auf die Frage ein, welche Passagiere wirklich mit den touristischen Schiffen reisten und reisen konnten.