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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Germanistk), Veranstaltung: Theorie des Dramas, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich empfand schon bei meiner ersten Lektüre des Philoktet vor zwei Jahren den Text als eine Herausforderung, die Situation jenseits eines einfachen Gut/Böse - Denkens zu verstehen. Im Dreieck Philoktet - Neoptolemos - Odysseus bietet Odysseus die größte Schwierigkeit, als Leser nicht einem Verhältnis von Sympathie und Antisympathie zu verfallen. In dem Moment aber, wo man anfängt zu hinterfragen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Germanistk), Veranstaltung: Theorie des Dramas, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich empfand schon bei meiner ersten Lektüre des Philoktet vor zwei Jahren den Text als eine Herausforderung, die Situation jenseits eines einfachen Gut/Böse - Denkens zu verstehen. Im Dreieck Philoktet - Neoptolemos - Odysseus bietet Odysseus die größte Schwierigkeit, als Leser nicht einem Verhältnis von Sympathie und Antisympathie zu verfallen. In dem Moment aber, wo man anfängt zu hinterfragen, gerät man immer tiefer in ein scheinbar auswegloses System aus Lüge, Wahrheit, Moral, Ideal, Identität, Entgrenzung, Leid... und Tragik. Mich auf die Person des Odysseus begrenzend, möchte ich versuchen, einige Verbindungslinien zwischen den eben gefallenen Begriffen zu ziehen - Gedankenwege, die ich beim Hinterfragen und Durchdenken der Situation gegangen bin, aufzuzeichnen. Die Wege führen mich zu einem tragischen Verständnis der Odysseusfigur. Dieses Verständnis möchte ich im Folgenden vermitteln.