Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Theorien ökonomischen Handelns , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Situation vieler Entwicklungs- und Schwellenländer stellt eine Herausforderung an die Weltgesellschaft dar. Öffentlichkeit, Politik, Wirtschaft sowie einige sozialwissenschaftliche Disziplinen wie Soziologie, Ethnologie oder Sozialpsychologie nehmen sich dieser seit dem Ende des zweiten Weltkrieges an, um mit Hilfe von Theorien die Unterentwicklung dieser Länder erklären zu können und Handlungsstrategien abzuleiten, die eine nachhaltige Entwicklung fördern sollen. Diese Ausarbeitung stellt, im Rahmen des Hauptseminars zu Theorien ökonomischen Handelns an der Universität zu Köln, die Transaktionskostentheorie in den Fokus der Betrachtung, die sich innerhalb der Neuen Institutionenökonomik, mit den unterschiedlichen Formen von Transaktionskosten und den Faktoren beschäftigt, die diese beeinflussen. Gerade in Bezug auf Entwicklungsländer ist diese Theorie von großer Bedeutung, da dort, aufgrund von fehlender Rechtssicherheit, fehlenden Transport- und Kommunikationsinfrastrukturen sowie zahlreichen anderen Faktoren, Transaktionskosten in sehr hohem Maße auftreten, ineffiziente Marktstrukturen bedingen und so einer wirtschaftlichen Entwicklung entgegenstehen. Zur Lösung dieser Problematik wird von den Theoretikern der Neuen Institutionenökonomik angenommen, dass durch den Aufbau von institutionellen Arrangements, bzw. Organisationsformen, eine Senkung der Transaktionskosten herbeigeführt wird und so die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes gefördert werden kann. Demzufolge wird eine Beziehung zwischen Institutionen und Wirtschaftswachstum postuliert, deren Übertragung sich, auf Entwicklungs- und Schwellenländer bezogen, als fraglich erwiesen hat und somit einen Untersuchungsgegenstand dieser Ausarbeitung darstellen soll.