Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die weltpolitischen Konstellationen haben sich nach dem Ende des Ost-West-Konflikts radikal verändert. Besonders betroffen davon sind die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA. Der gemeinsame Feind existiert nicht mehr und Deutschland, Europa und Amerika werden früher oder später eine Neubestimmung ihrer Interessen vornehmen müssen. Wünschenswert wäre, dass dies einvernehmlich im Sinne von beidseitigem Nutzen geschieht. Möglich wäre aber auch das Gegenteil: außenpolitisch ein Auseinanderdriften der Partner. Letzteres kommt immer deutlicher zum Vorschein und spätestens nach dem Bundeskanzler Schröder im Herbst 2002 den USA und der Welt ein bedingungsloses Nein zur Beteiligung an einer militärischen Intervention im Irak angekündigt hat, selbst mit UNO Mandat, sprechen viele Experten von einer Krise in den transatlantischen Beziehungen. Betrachtet man allerdings die Meinungsverschiedenheiten zwischen Deutschland und Amerika der Vergangenheit, so wird deutlich, dass die transatlantischen Beziehungen nicht immer problemlos verliefen. Zu nennen wäre hier der Ausstieg der USA aus dem Kyoto-Protokoll, der umfassende Test - Stopp-Vertrag (CTBT= Comprehensive Test Ban Treaty), der nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit im Senat erreichte und in jüngster Zeit die Absage der amerikanischen Regierung zum Internationalen Gerichtshof. Nicht unbegründet wird den Amerikanern immer häufiger Unilateralismus vorgeworfen. Hier stellt sich die Frage: Kann sich die Weltmacht USA es leisten, anderen Ländern ihren Willen aufzuzwingen, unter der Flagge der Terrorismusbekämpfung? Nach dem Motto: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns?
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