Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ihrer Diffusion in den Bereich der Urbanität, so Reckwitz' Befund, hat die Ästhetisierung ihr einstiges Nischendasein hinter sich gelassen und "strebt erfolgreich nach kultureller Dominanz" (Reckwitz 2012: 53). Die Transformation von Urbanität hin zur postmodernen, "kreativen Stadt" stellt für ihn den Knackpunkt gesellschaftlicher Ästhetisierung im Sinne eines gesellschaftlichen Wandels hin zu einer Kreativitäts- und Ästhetisierungsgesellschaft dar. An diesem Punkt setzt die vorliegende Arbeit an. Es soll bewertet werden, inwieweit eine solche kulturellen Dominanz real gegenwärtig ist. Zu diesem Zweck wird die Transformation von Urbanität mit Blick auf ihre AkteurInnen betrachtet. Zwar spricht Reckwitz im Kontext der neuen, kreativen Städte von solchen, die sich selbst kulturalisieren (vgl. Reckwitz 2009), doch ist klar, dass mit der Stadt ihre BewohnerInnen und Institutionen gemeint sind. Die vorliegende Arbeit untersucht im Anschluss an Reckwitz' Zeitdiagnose, wer diese ProduzentInnen der creative cities sind, welche Interessen und Handlungsstrategien sie verfolgen, welche Interdependenzen und Konflikte zwischen ihnen bestehen und wie ihr Einfluss vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Ästhetisierung zu bewerten ist. Da die Transformation von Urbanität jedoch nur vor dem Hintergrund der Ästhetisierung generell verstanden werden kann, widmet sich die vorliegende Arbeit in ihrer ersten Hälfte der Begriffserklärung, Entstehung und Entwicklung gesellschaftlicher Ästhetisierungsprozesse, ehe im zweiten Teil die Transformation von Urbanität hin zu creative cities und ihre AkteurInnen thematisiert werden.
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