Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 2,3, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Masterarbeit "Die transformative Potenz der ärztlichen Fernbehandlung und ihre rechtlichen Kriterien" analysiert partiell - via Projektion auf die hiesigen Angebots- und Nachfragerealitäten - die im Mai 2018 vom 121. Deutschen Ärztetag beschlossene Legalisierung der ausschließlichen ärztlichen Fernbehandlung gem. § 7 Abs. 4 MBO-Ä n.F. im Lichte ihrer Potentiale bezogen auf die heute bereits bestehenden, aber insbesondere bezogen auf die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der Zukunft auftretenden Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. Hierbei werden v. a. die jüngsten Erkenntnisse des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR, Gutachten 2018) aufgegriffen und auf ihre potentielle Eignung für Fernbehandlungskonzepte hin bewertet (Abschnitt E. I.). Insofern tangiert die Auseinandersetzung auch gesundheitsökonomisch bzw. gesamtgesellschaftlich relevante Sachverhalte. Sie kann somit zu der Debatte um die Weiterentwicklung des deutschen Gesundheitssystems im digitalen Zeitalter beitragen. Andererseits steckt die Arbeit in ihrem Hauptteil den aktuellen rechtlichen Rahmen der ärztlichen Fernbehandlung ab (Abschnitt D.). Zuvor wird in Abschnitt B. die Begriffsbestimmung bzw. die Arbeitsdefinition vorgenommen und im Abschnitt C. ein historischer Rückblick beginnend beim Münchner Kodex von 1875 bis hin zum 121. Deutschen Ärztetag im Mai 2018 in Erfurt geschildert. Im Abschnitt "Hemmnisse und Lösungsansätze" (Abschnitt E. II.) wird konstatiert, welche Schwächen bzw. Hemmnisse einer im Sinne der Potentialbeschreibung zunehmenden, anerkennenden und v.a. rechtssicheren Anwendung der ärztlichen Fernbehandlung in Deutschland aktuell u.a. entgegenstehen, welche Probleme es in der Zukunft ggf. zu lösen gilt und welche Lösungsansätze hierfür bspw. in Frage kommen. Die gesamte Betrachtung bezieht sich dabei vordergründig auf den ambulanten Versorgungsbereich, zumal sich telemedizinische Leistungen in der stationären Regelversorgung bereits etablieren konnten. Die Arbeit schließt mit einem Fazit bzw. einem Ausblick ab. Sie erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, zumal alle Aspekte der ärztlichen Fernbehandlung im Rahmen dieser Arbeit, insbesondere die rechtlichen Kriterien betreffend, naturgemäß nicht vollumfänglich Berücksichtigung finden können.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.