Die mediale Verarbeitung des 11. Septembers 2001 - so die zentrale These dieses Buchs - ist in den USA maßgeblich durch die Erinnerung an Pearl Harbor geprägt: Beide Anschläge waren auch Angriffe auf die nationale Identität. Vor dem Hintergrund kulturwissenschaftlicher Diskussionen um kulturelle, nationale oder kollektive Traumata diskutiert die amerikanistische Studie von Marcel Hartwig Ästhetik und Erzählmodi von insgesamt elf Hollywoodproduktionen zu beiden Ereignissen. Damit leistet sie einen ebenso instruktiven wie innovativen Beitrag zur Untersuchung des jüngeren Nationenbildungsprozesses in den USA.