Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Schulpädagogik), Veranstaltung: Soziologie der Entwicklungsländer, Sprache: Deutsch, Abstract: Die frühere französische Kolonie Mali ist heute eines der ärmsten Länder der Erde. Die westafrikanische Republik ist der flächenmäßig größte Nachfolgestaat des ehemaligen Französisch - Westafrikas. Ungünstige naturgeographische Voraussetzungen erschweren die Bewirtschaftung des Landes und behindern die sozioökonomische Entwicklung. Die Binnenlage Malis und der Mangel an Rohstoffen erschweren die Ansiedlung von Industrien. Nur ca. 3 % der erwerbstätigen Bevölkerung ist im industriellen Sektor tätig. Hinzu kommen innenpolitische Probleme und Turbulenzen. Seit etlichen Jahren kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen der Malinesischen Staatsregierung und den Tuareg – Rebellen. 1990 verschärfte sich der Tuaregkonflikt im Norden der Republik und belastete damit die Innenpolitik stark. Trotz formeller Friedensabkommen und Vermittlungsversuchen verschiedener Instanzen (z.B. des Europaparlaments) ist die Lage weiterhin instabil und geprägt durch gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Gesellschaft der Tuareg – Nomaden, ihrem Leben in der westafrikanischen Republik Mali, ihrem Kampf um Unabhängigkeit und Autonomie und dem Kampf um die bloße Existenz ihrer traditionsreichen Kultur.