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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 1,3, Universität zu Köln (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Auseinandersetzung wird die Frage nach der Konstitution des Begriffs der Iustitia im System der Gerechtigkeitskonzeption bei Thomas von Aquin erörtert. Dazu wird so vorgegangen, dass im einführenden Teil zunächst die jeweiligen Voraussetzungen der philosophisch-aristotelischen und theologischen Tradition zum Begriff der Gerechtigkeitskonzeption in einer überblickenden Perspektive skizziert und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 1,3, Universität zu Köln (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Auseinandersetzung wird die Frage nach der Konstitution des Begriffs der Iustitia im System der Gerechtigkeitskonzeption bei Thomas von Aquin erörtert. Dazu wird so vorgegangen, dass im einführenden Teil zunächst die jeweiligen Voraussetzungen der philosophisch-aristotelischen und theologischen Tradition zum Begriff der Gerechtigkeitskonzeption in einer überblickenden Perspektive skizziert und eine Übersicht der strukturellen Grundanalogien des Systems der Gerechtigkeitskonzeption bei Aristoteles und Thomas von Aquin erörtert werden. Generell geht es in der Auseinandersetzung zum Begriff der Gerechtigkeit um die systematische Darstellung der Iustitia, zu deren Erfassung vor allem die Textpassage über "das Recht und die Gerechtigkeit" betrachtet wird. Der Begriff der Gerechtigkeit wird innerhalb der philosophischen und theologischen Diskurse seit dem Beginn des Bestehens ihrer jeweiligen und gemeinsamen Deutung der Welt vielseitig thematisiert, in unserer Jetztzeit des 21. Jahrhunderts genauso wie mit dem Einsetzen der Verschriftlichung biblischer Geschichte und dem Beginn der Philosophie in der Antike. Das begriffliche Sinnieren über die Bedeutung von Gerechtigkeit, so könnte man meinen, setzt bereits da ein, wo der Mensch in seinem gesellschaftlichen Zusammenhang zu seinen Mitmenschen oder wie Platon und Aristoteles es benennen, als "zoon politikon" existiert. Thomas von Aquin, der mit seinem Gedankensystem einer Ineinanderverschränkung von vor allem aristotelisch-philosophischen und theologischen Inhalten der katholischen Glaubenslehre zu einem der Hauptvertreter der Scholastik zählt, hat in seiner Summa Theologiae den Begriff der Gerechtigkeit in theologisch-philosophischer Perspektive einer gegenseitigen Synthese der Disziplinen beleuchtet. Aristoteles handelt den Gerechtigkeitsbegriff im fünften Buch der Nikomachischen Ethik innerhalb seiner Tugendtheorie ab. Das aristotelische Konzept der Tugenden wird durch die Tugenden der Tapferkeit, Besonnenheit, Großzügigkeit, Hochsinnigkeit, Ruhe, Aufrichtigkeit, Gewandtheit, Freundlichkeit, Feinfühligkeit und der Empörung bestimmt. Nach dem sogenannten Mesotesprinzip gilt es das Tugendhafte im Widerstand gegen die Prinzipien der Lust und Unlust in der Mitte von Übermaß und Mangel zu treffen.

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