Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar Sprachwissenschaft: Das Spanische in den USA, Sprache: Deutsch, Abstract: Während Lateinamerika in den vorherigen Jahrhunderten einst ein klassisches Einwanderungsziel für Europäer war, so wird der Kontinent heute vor allem durch das Moment der Auswanderung bestimmt. Waren es einst politische Gründe, so sind es gegenwärtig vorwiegend wirtschaftliche wie finanzielle Anlässe, die den hierbei zu verzeichnenden Migrationsströmen ihre Motivationsgrundlage geben. Insbesondere die USA sind zum primären Aufnahmeland avanciert, was zur Folge hat, dass neusten Zahlen zufolge ungefähr über 54 Millionen U.S. Bürger entweder Lateinamerikaner oder lateinamerikanischer Abstammung sind. Damit stellt diese Bevölkerungsgruppe etwa 17 Prozent der U.S.-amerikanischen Gesamtbevölkerung dar. Im Zuge dessen haben sich auf unterschiedlichen Wege eine Vielzahl an politischen Organisationen und Wirtschaftsverbänden auf kommunaler, lokaler wie nationaler Ebene etabliert, welche die Interessen der lateinamerikanischen Bevölkerungsgruppe hinsichtlich humanitär wie sozialer Fragen repräsentieren und dabei einen erheblichen Einfluss auf die politischen Entscheidungsprozesse ausüben Vor diesem Hintergrund liegt das wesentliche Anliegen der vorliegenden Studie in der Herausarbeitung der divergenten politischen Gestaltungsmöglichkeiten seitens der lateinamerikanischen Bevölkerungsgruppe. Sie widmet sich dabei der Leitfrage, welche Mobilisierungstendenzen politischer Partizipation sich im historischen Verlauf auszeichnen lassen, wo ihre Motivation zu finden war und aktuell ist und zu welchen Ergebnissen diese divergente Partizipation innerhalb der politischen Kultur schlussendlich geführt haben