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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Hochschule Pforzheim (-), Veranstaltung: Wirtschaftspolitisches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die U.S. Regierung in den 60er Jahren begann sich genauer mit der Armutsmessung zu befassen, wurde das damalige Maß als eine vorübergehende Lösung betrachtet, die der Vorläufer für die Entwicklung von weiteren und verbesserten Strategien sei. Doch obwohl die Fundiertheit der Konzeption und der Methodologie dieses Maßes von Anfang an bezweifelt wurden bildet es heutzutage immer noch die Grundlage der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Hochschule Pforzheim (-), Veranstaltung: Wirtschaftspolitisches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die U.S. Regierung in den 60er Jahren begann sich genauer mit der Armutsmessung zu befassen, wurde das damalige Maß als eine vorübergehende Lösung betrachtet, die der Vorläufer für die Entwicklung von weiteren und verbesserten Strategien sei. Doch obwohl die Fundiertheit der Konzeption und der Methodologie dieses Maßes von Anfang an bezweifelt wurden bildet es heutzutage immer noch die Grundlage der offiziellen U.S.-Armutsmessung.1 Nichtsdestotrotz erfüllte dieses Maß in den 60er Jahren, sehr wohl seinen Zweck. Die von Mollie Orshansky entwickelten Armutsgrenzen waren bemerkenswert übereinstimmend mit einem alternativen Ansatz, der als Grenze 50 Prozent des Durchschnittseinkommens verwendete und entsprachen ebenso der öffentlichen Meinung über ein minimal adäquates Maß an Gütern und Dienstleistungen für eine typische Familie.2 Jedoch neigen Armutsmessungen dazu, nur ihre eigene Zeit und deren äußere Umstände widerzuspiegeln (vgl. Citro und Michael, Measuring Poverty, S. 26). Die offizielle U.S.-Armutsgrenze wurde jedoch seit 1963, abgesehen von minimalen Veränderungen und jährlich jeweils nur um die Inflationsrate bereinigt, im Großen und Ganzen beibehalten. Gerade deswegen herrscht auch allgemein Einigkeit über die Tatsache, daß das Armutsmaß geändert werden muß.3 1990 veröffentlichte Patricia Ruggles ihr Buch, Drawing the line, welches den Anstoß zu mehreren Kongreß-Anhörungen des Joint Economic Committee gab. Auf Anfrage dieses Kongresses wurde dann im Jahre 1992 von der National Academy of Sciences (NAS) ein Studien-Ausschuß gebildet, welcher sich mit einer umfassenden Untersuchung der offiziellen Armutsmessung beschäftigte. Dieser Ausschuß veröffentlichte 1995 seinen Bericht: Measuring Poverty: A New Approach (Citro und Michael, 1995).4 In den darauffolgenden Jahren wurden zahlreiche Anstrengungen dahingehend unternommen, die Umsetzbarkeit dieser Empfehlungen zu prüfen. Deshalb werde auch ich mich hauptsächlich auf die darin empfohlenen wesentlichen Änderungen und Punkte beschränken. 1 Vgl. Revising the poverty measure, in: Focus Vol. 19, Nr. 2 vom Frühjahr 1998, S. 1 2 Vgl. Poverty: Improving the Measure after Thirty Years, in: Focus Vol. 20, Nr. 2 vom Frühjahr 1999, S. 51 3 Vgl. Poverty: Improving the Measure after Thirty Years, in: Focus Vol. 20, Nr. 2 vom Frühjahr 1999, S. 51 4 Vgl. Short und Iceland, Who is better off than we thought?, S. 1